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Kategorie: Stralsunder Ruder-Club

Meldungen des Stralsunder Ruder-Clubs e.V.

Dreimal Gold für Stralsunder Ruderer bei Deutschen Meisterschaften

Kurz aufeinander folgten für die Nachwuchsruderer des Stralsunder Ruder-Clubs gleich drei Deutsche Meisterschaften. Insgesamt waren 20 Stralsunder Nachwuchstalente daran beteiligt und bestimmten das Niveau im Titelrennen in ihren Bootsklassen wesentlich mit.

Für den Bundeswettbewerb der 12 bis 14-jährigen Ruderer in Brandenburg hatten sich neun Aktive vom Stralsunder Ruder-Club in drei Booten für die Landesauswahl qualifiziert. Mit der Rekordteilnehmerzahl von 1070 gemeldeten Nachwuchsathleten aus ganz Deutschland wurden die Bundessieger über die Langstrecke von 3.000 Meter sowie über die Normalstrecke von 1.000 Meter  gesucht. Dabei wurden die 1.000 Meter Rennen der Bundesregatta nach den Ergebnissen der Langstrecke gesetzt. In der Altersklasse 12/13 der Jungen konnten Hannes Engel und Nick Häusler im Doppelzweier auf der Langstrecke einen Abteilungssieg und damit bei der abendlichen Siegerehrung eine Goldmedaille feiern. Insgesamt erreichten sie unter 23 Booten die neunte Zeit und qualifizierten sich somit für das B-Finale über 1.000 Meter. Hier erkämpften sie sich mit einem guten Endspurt den zweiten Platz in ihrem Lauf und damit Platz 8 in der Gesamtwertung. Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Jungen AK 13/14 lief es für Ole Klepin und Lukas Weiße nicht optimal. Nach Platz 19 bei der Langstrecke siegten sie zwar im D-Finale über 1.000 Meter souverän, landeten damit aber im Gesamtklassement auch nur auf Rang 17. Wenig eingefahren ging der Mix-Doppelvierer der AK13/14 an den Start. So gesehen war Platz 13 unter 23 Booten bei der Langstrecke ein ordentliches Resultat. Mit einem klaren Sieg im C-Finale über 1.000 Meter konnten sie die Platzierung noch einmal bestätigen. Positiv war aber vor allem eine weitere Leistungssteigerung, da sie in diesem Rennen die achtschnellste Zeit aller 23 Boote erzielten.

Die Deutschen Jugendmeisterschaften sowie die U-23 Meisterschaften wurden zeitgleich in München ausgetragen. Daran waren insgesamt 11 Sportler vom Stralsunder Ruder-Club in den drei ausgeschriebenen Altersklassen beteiligt. Während es bei den B-Junioren (AK 15/16) über 1.500 Meter ausschließlich um die Medaillen ging, standen bei den A-Junioren (AK 17/18) und den U-23 Senioren (AK 19-22) über die Distanz von 2.000 Meter auch die Qualifikation zur jeweiligen Weltmeisterschaft im Focus.

Bei diesen Meisterschaften erzielten die Stralsunder ein bisher einmaliges Ergebnis indem alle acht  Boote mit Stralsunder Beteiligung das A-Finale erreichten. So waren es bei den B-Juniorinnen Noreen Junges und Lena Kolwey die mit ihren Rostocker Partnerinnen im Vierer ohne Steuerman mit einer überzeugenden Leistung die Goldmedaille erruderten. Zusammen mit Steuerfrau Hannah Täubert fuhren sie anschließend im Doppelvierer dann noch auf einen guten fünften Platz. In der gleichen Altersklasse bei den Junioren brauchten Benno Petersen, Oliver Remus, Christoph Koos, Erik Albrecht und Steuermann Marten Löffelmacher im Leichtgewichts-Doppelvierer nach Anlaufschwierigkeiten im Vorlauf auch das Glück des Tüchtigen um im Halbfinale noch in das große Finale einzuziehen. Mit dem unsichtbaren Vorsprung von einer Hundertstelsekunde zogen sie ins Finale und erreichten am Ende den sechsten Platz.

Weniger spektakulär, aber umso überzeugender siegte Klas-Ole Lass mit seinen Teamkameraden im Doppelvierer der A-Junioren. Damit gewannen sie nicht nur den Titel und die Goldmedaille, sondern sicherten sich auch endgültig das Ticket für die Junioren-Weltmeisterschaft in Trakai/Litauen. Ebenfalls in der AK 17/18 war Stine Loßmann am Start. Sie startete im Leichtgewicht sowohl im Doppelzweier wie im Doppelvierer jeweils in einer nordischen Renngemeinschaft. Und in beiden Bootsklassen konnte sie einen guten sechsten Platz erreichen.

Bei den U-23 Senioren vertrat Benjamin Leibelt die Stralsunder Farben. Er startete in München im Vierer mit Steuermann sowie im Achter. Der Focus lag eindeutig auf dem Vierer, ging es hier doch um die direkte Weltmeisterschaftsqualifikation. Nachdem es im Vorfeld noch nicht so optimal gelaufen war, zeigte der Vierer im Finale eine tadellose Leistung und siegte souverän. Damit hatte Benjamin die Goldmedaille und die Nominierung zur U-23 Weltmeisterschaft in Plovdiv/Bulgarien in der Tasche. Im abschließenden Achterrennen belegte er mit seiner Mannschaft Platz 3 und durfte sich über eine weitere Bronzemedaille freuen.

Im Namen des ganzen Vereins gratulieren wir zu den großartigen Erfolgen und wünschen den beiden Nominierten viel Erfolg bei der anstehenden Vorbereitung und der Teilnahme an den jeweiligen Weltmeisterschaften.

U. B.

Müggelseeachterregatta 2017

Während die Jugend und die Junioren erfolgreich in München um die Medaillen bei den Deutschen Rudermeisterschaften kämpften, nahmen wir Masters  am vergangenen Samstag an der 20. Müggelseeachterregatta in Berlin teil. Der gastgebende Ruderclub Aegir empfing anlässlich des 20. Jubiläums dieses Wettbewerbes 43 Mannschaften aus 27 Vereinen. Zunächst war es unklar, ob die Schleife über den Müggelsee wetterbedingt möglich war,aber dann waren bei bestem Ruderwetter  6 Kilometer zurückzulegen, wobei die Steuerleute Mühe hatten, die etwa 20 m langen Boote zwischen Hausbooten, Stand-Up-Paddlern, Kajaks und anderen Freizeitkapitänen ohne Schaden hindurch zusteuern.

So musste Steuerfrau Annette Thom der Berufsschifffahrt Vorfahrt gewähren, so dass die Stralsunder Männer mit 2 Sekunden Rückstand auf den Dritten einen Medaillenplatz knapp verfehlten( geruderte Zeit 20,47 min). Der Stralsunder Frauen-Doppelachter mit Steuerfrau Sabine Moche erreichte mit 23,29 min ebenfalls einen undankbaren 4.Platz. Beide Mannschaften waren jedoch mit der gefahrenen Zeit sehr zufrieden-trotz zunehmendem Alter der Mannschaften werden die Zeiten besser, das kontinuierliche Training und die verbesserte Technik zahlen sich doch aus.

Die anschließende Stegparty genossen beide Mannschaften in vollen Zügen. Bedanken möchten wir uns bei unseren Ruderfreunden aus Köpenick, die uns ihren wunderbaren Achter „Achterwasser „ausgeliehen haben und die Männermannschaft mit Detti und Holli vervollständigten; danke auch euch, Annette und Bine, für eure gute Steuerleistung und natürlich und Kerstin und Maik für die Organisation!      Aloahe!

Drei Siege mit Stralsunder Beteiligung bei internationaler Ruderregatta in Hamburg

Am Pfingstwochenende startete die nationale Ruderelite der Junioren in Hamburg. Mit über 2.500 Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und Schweden gehört die Hamburger Regatta zu den größten ihrer Art in Europa. Mit am Start waren auch 10 Sportler vom Stralsunder Ruder-Club. Wie für die meisten Starter galt es auszutesten in welchen Booten man die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften angehen will.

Bei den Junioren B (15/16 Jahre) starteten für den Stralsunder Ruder-Club Benno Petersen, Oliver Remus, Christoph Koos, Erik Albrecht und Steuermann Marten Löffelmacher im Leichtgewichts – Doppelvierer. Nachdem sie am ersten Tag Platz 2 in ihrer Abteilung belegen konnten, starteten sie am zweiten Tag der Regatta im B-Finale und erkämpften sich bei schwierigen Wasserverhältnissen den 3. Platz in ihrem Lauf. Mit Platz 8 unter 19 angetretenen Booten hatten sie ihr Minimalziel erreicht und die Fahrkarte zu den Deutschen Jugendmeisterschaften in München in der Tasche.

Deutlich höher gesteckt sind da in diesem Jahr die Ziele bei den gleichaltrigen Mädchen im Land. Anders wie die Jungen trainieren Lena Kolwey und Noreen Junges seit letzten Sommer im Leistungszentrum in Rostock und gehören der Landesauswahl der Juniorinnen B an. Beide waren in Hamburg gleich in zwei erfolgreichen Booten am Start. Insbesondere im Vierer ohne Steuermann siegten sie mit ihren Partnerinnen aus Greifswald und Rostock an beiden Tagen souverän, sind damit in diesem Jahr weiter ungeschlagen und damit auch Favorit auf die Goldmedaille in München. Im Doppelvierer mit Steuerfrau Hannah Täubert vom Stralsunder RC siegten sie in ihrer Abteilung am ersten Tag zwar klar und deutlich, hatten am schwierigen zweiten Tag dann aber ihre Probleme und kamen so nicht über Platz 4 hinaus. Dennoch sollten sie auch in dieser Bootsklasse ein Wort um die Medaillen mitsprechen können.

Bei den Leichtgewichts-Juniorinnen A (17/18 Jahre) versucht es Stine Loßmann in diesem Jahr in einer Trainings- und Renngemeinschaft mit Schleswig-Holstein zum Erfolg zu kommen. Mit ihrer Partnerin Ullinka Kellinghusen aus Kappeln erreichte sie am ersten Tag im Doppelzweier einen vierten Platz in der Abteilung und Platz 1 im B-Finale am Sonntag. Mit zwei vierten Plätzen im Doppelvierer ist auch sie auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften und hofft auf eine weitere Leistungssteigerung bis dahin.

Ebenfalls bei den A-Junioren startet Klas-Ole Lass. Er trainiert in Potsdam im Leistungszentrum und fährt bereits in seinem ersten A-Jahr in der deutschen Spitze mit. Bei den Ranglistenrennen im Einer schaffte er es auf den 7. Platz unter 36 Startern und qualifizierte sich damit für die deutschen  Auswahlboote im Skullbereich. Sollte bis zu und während der Deutschen Meisterschaften nichts Unglückliches passieren, besteht jetzt die gute Möglichkeit einen Startplatz bei den Junioren-Weltmeisterschaften zu errudern. Dafür schon jetzt viel Erfolg. In Hamburg vervollständigte er sein gutes Abschneiden mit den Plätzen 3 im Doppelvierer sowie Platz 6 im Doppelzweier jeweils im A-Finale. Nachdem sich in Hamburg alle 10 Stralsunder Ruderer für die Deutschen Jugendmeisterschaften in München qualifiziert haben, wünschen wir ihnen weiter eine gute Vorbereitung und dort dann ein erfolgreiches Abschneiden.

                                                                                                                                         U. B.

Rund Hiddensee

Na, Mädels, was haltet ihr von einer neuen Herausforderung!?

Samstag..Rund Hiddensee?“

Diese Nachricht von Kerstin erreichte mich am Freitag um 11.28 Uhr. Nach Rund Rügen waren wegen des Wetters in meiner Ruderurlaubswoche nur Runden auf dem Deviner See und ein Abendessen in Grahlerfähre möglich, so dass ich gut erholt war.  Aber 75 km an einem einzigen Tag ? Egal,kurze Zeit später war die Mannschaft komplett. Silke R., Bine, ich und natürlich Kerstin. Das Wetter sollte herrlich werden, und so verabredeten wir uns für den nächsten Morgen um 7 Uhr am Steg.

Ein ganz leichter Südwind, der zum Segeln leider nicht taugte, brachte uns vorbei am Parower Haken durch die Prohner Wiek zur Sandbank vor der Südspitze Hiddensees, wo wir uns nach 16  km ein Frühstück genehmigten.

Die Stimmung war etwas gedrückt, offensichtlich hatten wir alle Respekt vor der langen Strecke. Zur Mittagszeit erreichten wir nach 30,7 km den Ostseestrand von Vitte , das Wasser war herrlich klar , aber sehr kalt. Nach einem Bad und einem kurzen Picknick ruderten wir sehr viel optimistischer weiter, aber die Sonne machte uns müde. Silke steuerte uns um die Nordspitze der Insel, immer noch war kein Wind aufgekommen und die Sonne schien erbarmungslos auf die Steilküste und den Leuchtturm und auf uns. 40 km, mehr als die Hälfte, unsere Laune stieg weiter. Wir wurden so übermütig, dass wir uns einen Prosecco auf Bines 111 km gönnten. Anschließend steuerte ich die Germania auf der uns vom Dienstag bekannten Strecke nach Schaprode, wo wir nach genau 50 km durstig und mit schmerzenden Hintern und Rücken anlegten.

Dort erwartete uns Dagmar mit eisgekühltem Kuchen und frischem Kaffee-und sofort kehrten unsere Lebensgeister zurück. Während Bine mit Dagmars Mini nach Hause fuhr, übernahm die ausgeruhte Daggi für die letzten 25 km den Schlag. Was für ein Glück, denn auf dem Kubitzer Bodden kam uns ein Südostwind der Stärke 3 entgegen, der uns ganz ordentlich durchschüttelte. Kerstin wählte auf Grund des Windes die Route Heuwiese – Bessiner Haken, so dass wir einen weiteren Einblick in unser herrliches Ruderrevier bekamen.
Erschöpft, aber stolz und glücklich erreichten wir um 21 Uhr Stralsund.
Wir hatten unsere „ Mission“ erfolgreich beendet.

(Ergebnis:für eine solche Tagesfahrt benötigt man ein seetüchtiges Boot, mindestens 3 l Wasser pro Person, ausreichen Proviant, viel Sonnencreme, Sonnenbrille, Kappe,eine erfahrene Fahrtenleitung, eine tüchtige Mannschaft und vor allem das richtige Wetter- und das hatten wir.

Ich freue mich auf die nächste Nachricht von Kerstin:

„Na Mädels? Was haltet ihr von einer neuen Herausforderung !?
                      Morgen  Rund ……….?“                
                                                                   Ich bin dabei!                                                           
BarbaRa

Frauenpower rund Rügen

Am 20.05.2017 trafen wir (Barbara, Dagmar, Kerstin, Silke und Silke) uns um 8.30 Uhr, um zum Abenteuer „Rund Rügen“ aufzubrechen. Aufgrund der Wettervorhersagen hatten wir uns entschlossen, entgegen dem Uhrzeigersinn zu rudern, und so ging es kurz nach 9 Uhr bei starkem Westwind (5) los in Richtung Andershof. Dort angekommen stellten wir die Skulls auf Segelstellung und ließen uns vom Wind vorwärts treiben. Bei Glewitz  frischte der  Wind (6 in Böen 7-8) auf. Manche Wellen waren so hoch, dass sich die Steuerfrau Silke und die Bugfrau Silke in die Augen schauen konnten. Da die Mannschaft sehr diszipliniert war, kamen wir ohne Probleme um den Palmer Ort auf den Greifswalder Bodden.

Dort genossen wir dann erst einmal die relative Windstille und legten nach 27 Kilometern (davon 10 geruderten!) zur Mittagspause am Strand von Grabow an. Anschließend ging es dann unter Land weiter  vorbei an Steininseln und Sandbänken, die unsere ganze Aufmerksamkeit beanspruchten.Hinter Vilm im Windschatten gönnten wir uns eine kurze Verschnaufpause, und unsere Fahrtenleitung  entschied klugerweise mit der Welle direkt auf Thiessow zu zu rudern. Die Wellen wurden immer höher und wir bekamen Wasser ins Boot. Da die Steuerfrau jetzt beide Hände an der Steuerleine brauchte,mussten Dagmar und Kerstin pützen, während wir beiden Silkes kräftig weiterruderten. So näherten wir uns zügig unserem Ziel. Kurz vor Thiessow dann noch mal Aufregung im Boot: eine nicht gekennzeichnete Bojenkette machte uns die letzten Meter  zu schaffen. Weiter raus wollten wir nicht, also parallel zur Welle und dicht unter Land vorbei an der Kette. Ein Kitesurfer fuhr so dicht an uns vorbei, dass wir dachten, wir würden gleich noch ein Kielschwein einfangen. Aber zum Glück drehte er ab. Am Weststrand von Thiessow war das Anlegen unmöglich,aber um die Ecke war nichts mehr von Wind und Wellen zu spüren. Um 18:30 Uhr legten wir nach 60 km erschöpft an, bezogen im Haus Mönchgut Quartier (super Service und sehr freundliches Personal), legten uns und unsere Sachen trocken( beide Luftkästen von Hanseat waren voller Wasser) und ließen den Abend mit unseren Vorräten gemütlich ausklingen.

Weiter ging es am nächsten Morgen Richtung Sassnitz (Tagesstrecke 44 km) bei  Wind 4 in Böen 5 WNW. Am  Nordperd erwarteten uns Wellen vom Bug, die all unsere Kraft erforderten . In Göhren wollten wir die Mittagspause verbringen,aber auflandiger Wind machte das Anlegen schwierig. Die parallelen Brandungswellen schlugen über die Seitenwand ins Boot und wir wurden alle nass. Da die Wetter-Apps ab 16 Uhr weniger Wind ankündigten (WNW 3) dehnten wir die Pause etwas länger aus ,“ wir wetterten ab“  . Nach 16 Uhr ruderten wir weiter an den architektonisch und malerisch sehr schönen und idyllisch aussehenden Orten Baabe, Sellin und Binz vorbei. Vom Wasser aus überzeugten wir uns davon, dass der KDF-Bau tatsächlich unendlich lang ist. Bei immer ruhiger werdendem Wasser ging es vorbei am Fährhafen Mukran nach Sassnitz. Im Hafen mussten wir feststellen, dass es für Ruderboote keine geeigneten Anlegeplätze gab. Also ran an den hohen  Seglersteg und ab ins Rügenhotel( schöne Zimmer, gutes Essen, freundliches Personal).

Weckerklingeln und Aufwachen bei strahlend blauem Himmel. Wir genossen unser Frühstück in der 9. Etage des Hotels bei  einem atemberaubenden Blick auf die ruhige Ostsee. Ablegen pünktlich um 9 Uhr bei besten Wetterbedingungen und leichtem Schiebewind. Uns erwartete der landschaftlich schönste Teil der Reise. Kurz nach der langen Steinmole von Sassnitz empfingen uns die Stubbenkammer und der Königsstuhl mit seinen weißen Kreidefelsen. Spontan legten wir zu einer Pause im malerischen Hafen Lohme an. Dann ruderten wir weiter Richtung Kap Arkona. Die Windverhältnisse ließen es zu, dass wir direkt aufs Kap zusteuern konnten und somit die Schaabe nicht ausfahren mussten. Mittags erreichten wir das kleine Fischerdorf Vitt, wo wir anlegen wollten. Das Anlegen erwies sich als sehr abenteuerlich, da es im Hafen nur so vor Steinen wimmelte. Nach Fischbrötchen sowie Kaffee und Kuchen umruderten wir das Kap Arkona bei wolkenfreiem Himmel und „Ententeich“( Wind 0 in Böen 1).Gegen Abend kamen wir nach 45 km in der Feriensiedlung „Am Möwenort“ , einer Bungalowsiedlung mit DDR-Charme in einem schönen Kiefernwald.Dachten wir, dass Wind und Wellen am 1. Tag das Schlimmste war, so wurden wir eines Besseren belehrt – es gab kein Handynetz und wir konnten weder unsere Daheimgebliebenen informieren, noch die Wetter-App konsultieren. Nach einem traumhaften Sonnenuntergang bereitete uns Herr Müller vom „Schwalbennest“ ein schönes Abendessen zu.

Wir standen zeitig auf, genossen in der“Wurzelklause“ ein leckeres Frühstück  und ruderten bei herrlichem Wetter los. In der ersten Pause (Hurra ,wir hatten endlich wieder ein Handynetz) entschieden wir, dass wir noch heute nach Hause rudern sollten,denn der Wind würde am nächsten Tag auffrischen. Vorbei an Dranske mit einem tollen Blick auf Hiddensee bei spiegelglattem Wasser ging es weiter Richtung Heimat. Nach einem Kafffee in Schaprode ruderten wir weiter in Richtung Stralsund- immer an der Fahrrinne entlang, um ja nicht die Tonne 43 zu verpassen. Am Parower Haken frischte der Wind auf (OSO 3-4), so dass noch eine Richtungsänderung zum Bessiner Haken erforderlich war. Mit lustigen Liedern und guter Laune kamen wir gegen 19:30 Uhr in Stralsund an, wo uns Friedrich und Andre mit Champanger und Erdbeeren empfingen. Jetzt hieß es nur noch Boot sauber machen und den Abend nach insgesamt 200 km Rund Rügen mit einem Döner von Döner-Ahli gemütlich ausklingen zu lassen.

Ein großes  „Dankeschön“ an
unsere  Fahrtenleitung Kerstin
die Quartiermeisterin Dagmar( alle Unterkünfte kann man sehr gut weiter empfehlen)

und den Rest der tollen Mannschaft.                                                   

Silke Leibelt

7 Jahre Ruderzeitung im Stralsunder Ruderclub

Neues Archiv online,

ab heute ist das Archiv unser Ruderzeitung online. Die Ruderzeitung erscheint mehrmals im Jahr und enthält viele Informationen über Aktivitäten rund um den Verein. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Hartmut Wohlert für das Zusammenstellen der Beiträge. Ihr könnt bis in das Jahr 2010 zurück gehen und euch die Artikel noch mal anschauen.

Natürlich lebt die Zeitung von ihren Mitgliedern, darum an dieser Stelle die Bitte: wer Beiträge hat, gerne auch Fahrtenberichte, egal was ihr rund um den Verein erlebt und erfahrt, sendet bitte einen kleinen Dreizeiler an Hartmut (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und den Admin (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) der Homepage. Wir brauchen die Mitarbeit unserer Mitglieder für die Aktualität unserer Zeitung und unserer Homepage.

Admin

16 Erfolge für Stralsunder Ruderer in Lübeck

Nach dem langen Wintertraining, einem Trainingslager in den Osterferien sowie einigen kleineren Tests auf dem Wasser sollte die Lübecker Regatta einen ersten Aufschluss darüber geben, mit welchen Stralsunder Booten man in diesem Jahr rechnen kann. Gegen Konkurrenz aus dem gesamten norddeutschen Raum mussten Strecken von 500 bis 3000 Meter bewältigt werden.

Zum Auftakt der Regatta stand wie immer die Langstrecke der 10 bis 14-jährigen Mädchen und Jungen auf dem Programm. Die drei Stralsunder Boote konnten hier durchweg überzeugen. Der Doppelzweier mit Hannes Engel und Ole Hohensee in der AK 11/12 sowie der Einer von Nick Häusler gewannen jeweils die Goldmedaille. Der Mix-Doppelvierer der AK 13/14 in der Besetzung Lukas Weiße/ Rebekka Falkenberg/ Celina Lenkeit/ Jonas Rüprich und Steuerfrau Charleen Henninger belegten mit guter Zeit den zweiten Platz.

Für den Kinderbereich bis 14 Jahre standen weiterhin am Sonnabend Rennen über 500 Meter und am Sonntag Rennen über 1000 Meter auf dem Programm. Wie schon bei der Langstrecke waren es die drei jüngsten Stralsunder Starter die für Aufsehen sorgten. Mit jeweils vier weiteren Siegen im Einer und Doppelzweier wurden Nick Häusler und Hannes Engel die erfolgreichsten Stralsunder Starter bei dieser Regatta. Und auch Ole Hohensee mit noch 10 Jahren jüngster Stralsunder in Lübeck erruderte zwei weitere Siege mit seinem Partner Hannes Engel. Gute Leistungen über die eigentliche Wettkampfstrecke von 1.000 Meter zeigten im Kinderbereich auch Jonas Rüprich im Einer der AK 14; Ole Hohensee im Einer der AK 11 sowie der Mix Doppelvierer der AK13/14 mit Ole Klepin/ Celina Lenkeit/ Jolina Schäning/ Jonas Rüprich und Steuerfrau Charleen Henninger, die jeweils den zweiten Platz belegten.

Die Junioren des Vereins ruderten an beiden Tagen ihre Rennen über eine Distanz von 1.000 Meter. Im Mittelpunkt des Interesses standen am ersten Tag die Kleinboote. Vor allem die Boote aus Schleswig-Holstein und Hamburg fahren hier seit Jahren in der Deutschen Spitze mit und stellen so echte Prüfsteine dar. Umso erfreulicher, das Christoph Koos und Erik Albrecht ihre Abteilungen im Leichtgewichts-Einer der Junioren B gewinnen konnten. Außerdem fuhr Christoph in 3:53,4 Minuten die zweitschnellste Zeit der über 20 Teilnehmer in dieser Bootsklasse. Ein gutes Rennen im Einer machte auch Oliver Remus, der in 4:00,5 Minuten immerhin die sechstschnellste Zeit erzielte. Und so war es nicht verwunderlich das dann Christoph und Oliver am ersten Tag mit einer starken Leistung im Doppelzweier noch einen sehr guten zweiten Platz belegen konnten. Am Sonntag, dem zweiten Tag der Regatta konnten die Junioren B im Doppelzweier zwei weitere Siege einfahren. Christoph Koos/ Erik Albrecht sowie Benno Petersen/ Oliver Remus konnten sich mit guten Leistungen in ihren Abteilungen durchsetzen. Der Doppelvierer in der Besetzung Felix Kopplin/ Oliver Remus/ Christoph Koos/ Erik Albrecht und Steuermann Marten Löffelmacher hat dagegen mit Platz 3 und 12 Sekunden Rückstand zur Spitze noch etwas Nachholbedarf.

Bei den Juniorinnen A (17/18 Jahre) im Leichtgewicht versucht Stine Loßmann in diesem Jahr in einer Trainings- und Wettkampfgemeinschaft mit Sportlerinnen aus Schleswig-Holstein Erfolge einzufahren. In Lübeck ist das jedenfalls schon mal ganz gut gelungen. In vier Rennen gelang es ihnen im Doppelzweier und Doppelvierer die Ziellinie als erste zu überqueren. Was diese vier Siege wirklich wert sind, muss die weitere Saison aber erst noch zeigen.

            U. B.

Schlagmann des Deutschland-Achters Ehrengast bei der Sportlerehrung

Am Freitag den 03.03.17 ehrten die Ruderer ihre Medaillengewinner, Leistungsträger und Jubilare des Jahres 2016 im feierlichen Rahmen im Bootshaus. Der 2. Vorsitzende, Jürgen Neumann, sowie die Verantwortliche für Ehrungen, Silke Rades, führten die etwa 100 Sportler und Gäste durch das erfolgreiche Ruderjahr 2016.
Zur Eröffnung  präsentierte der 1 Vorsitzende und Vorsitzender des LRV, Christian Loßmann, einen eindrucksvollen Film mit den wichtigsten und emotionalsten Momenten des vergangenen Jahres. Anschließend bedankte er sich bei den Sponsoren und begrüßte die Ehrengäste: als Vertreter des OB  Herrn J. Tuttlies, der Leiter der Abteilung Schule, Sport und Zentrales Gebäudemanagement, Hrn. Ch.Koos, Geschäftsführer der SWS, Hrn Th.Janke, Schulleiter des Hansa-Gymnasiums ,Hrn H.Sennewald, ehemaliger Vorsitzender des LRV MV, sowie den Schlagmann des Deutschland-Achters, Hannes Ocik.
Der erfolgreiche Ruderer(25) hat mit dem Deutschland-Achter bereits 2013,2015 und 2016  Gold bei den Europameisterschaften, 2013 und 2015 Silber bei den Weltmeisterschaften sowie Silber bei den Olympischen Spielen in Rio im letzten Jahr gewonnen.

Er übernahm gerne die Ehrungen der jungen Ruderer und Ruderinnen, die 2016 bei
verschiedenen Regatten 64 Siege, 81zweite und 45 dritte Plätze erruderten.
Die meisten Siege (9) konnte Nick Häusler  erringen vor Stine Loßmann mit 8 und Hannes Engel mit 7 Siegen
Der größte Erfolg im Jahr 2016 war jedoch die Bronzemedaille von Benjamin Leibelt im Vierer bei der Junioren WM in Rotterdam. Außerdem gewann er im Vierer Gold und im Achter Silber bei der DJM in Hamburg. Bei diesem Wettkampf erruderte  Klas-Ole Laß Silber im Einer und im Doppelvierer und wurde dafür ebenfalls geehrt. Eine Auszeichnung erhielt auch Stine Loßmann für ihren 4. Platz bei den DJM im Leichtgewichtseiner und ihren 2. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften.

Geehrt wurde außerdem der Doppelvierer der Mädchen, der in der Besetzung
Jennifer Schäning, Noreen Junges, Lena Kolwey ,Stine Loßmann und Steuerfrau Hannah Täubert Bronze beim Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia in Berlin gewinnen konnte.
Herr Th. Janke, Schulleiter des Hansa-Gymnasiums, hob die jahrzehntelange gelungene Kooperation zwischen Schule und Ruderclub hervor, die immer wieder zu großen Erfolgen der Hansa-Schüler beim Bundeswettbewerb führt, und bedankte sich bei Vorstand und Trainer.

Für ihren Sieg bei den Ergometerlandesmeisterschaften wurden geehrt:Tia Häusler, Hannes Engel, Benjamin Leibelt, Christian Loßmann und Lissy Roche, bei den norddeutschen ErgoMeisterschaften gewannen Hannes Engel, Nick Häusler, Jolina Schäning und Lena Kolwey. Alle jungen Sportler bekamen Autogramme von Hannes Ocik , konnten ihn zu seiner Ruderkarriere befragen und die Silbermedaille von Rio bewundern.

Den Förderpreis des Ingenieur-Teams Nord, mit dem jedes Jahr junge Sportler für außerordentliche Leistungen geehrt werden, überreichte Herr Krawutschke in diesem Jahr
an Klas Ole Laß. Der von Apothekerin Birka Zander gestiftete Warmbad-Pokal für den Kilometermeister 2016 ging an Kerstin und Maik Dammann, die beide jeweils 3442 km ruderten.
Die Wanderehrennadel für besondere Verdienste für den Verein erhielt der Ruderkamerad Peter Krause.
Wanderruderwart Hartmut Wohlert konnte den 20 Sportlern, die den Fahrtenwettbewerb des DRV erfüllt hatten, ihre Fahrtenbücher überreichen. Ruderkameradin Heidemarie Schmidt gelang das bereits zum 20. Mal und Hartmut Wohlert erfüllte zum 40.Mal(!).
Bei der im Sommer auf dem Sund ausgefahrenen Vereinsmeisterschaft  siegten Johanna Charlotte Böttcher  und Stefan Heinrich.

Am Sonntag, 2.4.2017, starten die Ruderer gemeinsam mit den Kanuten in die neue Saison, die hoffentlich genauso erfolgreich wird wie das Ruderjahr 2016.

Saisoneröffnung bei Kanuten und Ruderern

Am Sonntagmorgen bot sich den Spaziergängern, die der Regen nicht abgeschreckt hatte, an der Sundpromenade ein imposantes Bild. In vier Vierern und zwei Dreiern ruderten 28 Ruderer zwischen 6 und 70 Jahren in Kiellinie in Richtung Hafen. Dort trafen sie sich mit etwa 40 Sportfreunden vom Stralsunder Kanu-Club. Nach den Ansprachen der Vorsitzenden beider Vereine starteten die Wassersportler mit einer Umfahrt durch ihre herrlichen Gewässer gemeinsam in die Saison 2017. Anschließend ließen Ruderer und Kanuten den Tag am Grill gemütlich ausklingen.
Ab sofort beginnt für Kinder, Jugendliche und auch für die Masters das regelmäßige Training auf dem Wasser für die kommenden Regatten. Ruderer und Kanuten erhoffen sich für 2017 ähnlich viele Erfolge wie in der letzten Saison.
Wer sich für den Rudersport interessiert, kann sich gerne mittwochs um 18 Uhr auf dem Gelände in der Friedrich Naumann-Straße 5 einfinden, Anfänger können dort auch Termine für die Ausbildung im Ruderboot erfragen. Interessenten für Kanu können montags um 17 Uhr Ansprechpartner finden.