Monat: April 2021
Ein besonderer Saisonauftakt – Die Langstrecke in Kessin 2021
Unter besonderen Bedingungen fand am Samstag die Frühjahrslangstrecke in Kessin statt.
Nur mit gültigem Coronatest, ausgefülltem Fragebogen und medizinischer Maske durften Sportler und Betreuer an der Veranstaltung teilnehmen. Nichtsdestotrotz war der RRC mit 19 Teilnehmern am Start.
Für Sontje, Emil, Mika, Fiete und Steuerfrau Lara war es die erste Regatta, die sie im Doppelvierer meisterten. Auch ohne direkten Konkurrenten gab die Mannschaft alles und wurde mit einer sehr guten Zeit belohnt.
Bei den Jungen des Jahrgangs 08 setzten sich die Routiniers Paul und Claas durch und konnten den Sieg für sich verbuchen. Pepe und Willem schafften es ebenfalls auf das Podest, Platz 3 hieß es am Ende für sie, hinter dem Schwerinder Doppelzweier.
Auch bei den Jungen des Jahrganges 09 waren zwei RRC Bote am Start. Knapp mussten sich Friis und Frederik dem Schweriner Boot geschlagen geben. Platz 3 hieß es am Ende für Leo und Hannes.
Maja und Laura meisterten ihre erste Regatta mit Bravour, sie mussten sich nur knapp Elaine und Jette, ebenfalls vom RRC, geschlagen geben, die den Sieg bei den 12/13-jährigen Mädchen für sich verbuchen konnten.
Anschließen ging es für die 1x Fahrer auf die 3000m lange Strecke. Für den RRC waren Friedrich und Paul am Start. Paul, der ebenfalls das erste Mal auf eine Regatta startete, lieferte den teilweise 2 Jahre älteren Konkurrenten ein starkes Rennen und landete am Ende auf dem 4. Platz. Friedrich musste nur den Schweriner Starter ziehen lassen, sodass es für eine guten 2. Platz reichte.
Zu guter Letzt ging noch Joost bei den B-Junioren an den Start. Hier hieß es 5000m schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Mit einem fünften Platz, als jüngerer Jahrgang, konnte auch er mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Dank der Hilfe von Angelique, Lia, Noemi und Frank, sowie der disziplinierten Sportler, hatten wir eine tolle Veranstaltung. Vielen Dank an den ORC für die Organisation der Regatta!
Text: RRC/MM
Fotos: RRC/MM
Rudern – unser Wintersport Nr. 1
Zugegeben – das Vereinsleben ist durch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen seit Oktober 2020 definitiv zu kurz gekommen. Es fand sozusagen gar kein Vereinsleben statt. Trotzdem können die aktiven Vereinsmitglieder des Anklamer Ruderklub e.V. nicht ganz unzufrieden sein, denn sie haben die Wintermonate 2020/2021 im Gegensatz zu zahlreichen anderen Sportvereinen aktiv nutzen können. Wenn auch anders als gewohnt. Wie bereits im Frühjahr 2020 war und ist (nach wie vor) der reguläre Trainingsbetrieb seit nunmehr sechs Monaten generell untersagt. Der Individualsport allein, zu zweit und mit dem eigenen Hausstand ist jedoch auf öffentlichen wie privaten Sportstätten erlaubt. So war es den Ruderaktiven bisher möglich, zumindest in festen Zweierteams und nach vorheriger Bootsreservierung ihrem Lieblingssport zu frönen und trotz eines scheinbar nicht enden wollenden Lockdowns an der frischen Luft etwas für ihre Fitness und Gesundheit zu tun.
Bis auf zwei Wochen im Februar mit Frost, Eis und Schnee war die Peene durchgängig befahrbar. Schaut man auf die Auswertung des vereinsinternen Winterwettbewerbs, so darf man erstaunt sein: Vom 1. November bis 31. März ruderten einige Kameraden bis zu 830 km. Und das in trauter Zweisamkeit bei Wind und Wetter auf dem menschenleeren Amazonas des Nordens. Mehr Kontaktbeschränkung geht kaum. Sehnsucht nach überfüllten Skigebieten hat unter den Ruderern niemand. Für uns ist daher Rudern der Wintersport Nr. 1!
Mit Abstand die Besten
Auf den nötigen Abstand kommt es in diesen Zeiten nahezu überall an. Wie ernst das Marie-Louise Dräger von der Schweriner Rudergesellschaft nimmt, hat sie zusammen mit ihrer Zweierpartnerin Kathrin Volk (Ulmer RC) unter Beweis gestellt: Mit fast zwei Bootslängen Abstand bzw. Vorsprung sicherten sich die beiden Ende März die Teilnahme an den Qualifikationsrennen für Olmypia in Tokio. Die beiden dominierten damit das Feld der leichten Frauen-Doppel-Zweier.
Ronja Fini Sturm und Luise Asmussen (RC Havel Brandenburg/Vegesacker RV), Johanna und Marion Reichard von der SC DHfK Leipzig sowie Katrin Thoma und Leonie Pless von der Frankfurter Germania mussten sich dem Schwerin-Ulmer Team geschlagen geben.
Der siegreiche Zweier (Best of three) ist damit für die Europameisterschaften vom 9.-11.4. in Varese nominiert und darf vom 14.-18.5. die letzte Chance für ein Ticket nach Tokio bei der Qualifikationsregatta in Luzern nutzen. „Ich hoffe, ich werde die Schweriner Farben würdevoll vertreten“, schreibt Marie-Louise. Davon sind wir alle überzeugt!
Eine ausführliche Zusammenfassung der internen Ausscheidungsrennen findet Ihr auf rudern.de.