Skip to content

Monat: Oktober 2021

Sommerzeit ist Ruderzeit: drei Monate unterwegs mit dem Anklamer Ruderklub

Dieses Video bietet einen kurz gefassten Überblick über die Aktivitäten im Wanderrudern in den Monaten Juli bis Anfang Oktober 2021. Dazu gehörten Abendfahrten, Tagesfahrten von 30 km und mehr, das traditionelle Ruderwochenende mit Evi und anderen befreundeten Ruderkameraden sowie unsere Jarmenfahrt, die erneut von April auf die zweite Jahreshälfte verlegt werden musste.

 

Bleibt zu hoffen, dass im kommenden Jahr rudertechnisch wieder voll durchgestartet werden kann und neben vereinsinternen Veranstaltungen auch die übliche Teilnahme an zahlreichen Wanderfahrten im In- und Ausland wieder möglich ist.

Über diesen Link gelangt man ebenfalls direkt zum Video auf Youtube.

Während der Sommermonate war natürlich noch mehr los beim ARK. So konnte die frisch renovierte Herrenumkleide dank großzügiger Spenden einiger Ruderkameraden mit neuwertigen Spinden ausgestattet werden, wodurch nun auch mehr Platz für neue Mitglieder geschaffen wurde.

Jörg beendete seinen Schnupperkurs und entschloss sich für die Mitgliedschaft im Verein. Auch zwei Teilnehmern unseres erst Anfang 2021 vom DRV zertifizierten Kurses „Gesundheitssport Rudern“, Anja und Thomas, konnte zum erfolgreichen Abschluss gratuliert werden. Sie verstärken nun ebenfalls den Anklamer Ruderklub als neue Aktive.

Anfang September wurde im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung außerdem ein Sponsoringvertrag mit der Cothenius-Apotheke Anklam unterzeichnet.

Vom 10. bis 12. September nahmen drei Anklamer Ruderkameraden am diesjährigen Wanderrudertreffen in Saarbrücken sowie vier RK an der einwöchigen Nachfahrt auf Mosel und Rhein teil. Ein Höhepunkt dieses Wanderrudertreffens war für unseren „Kilometermeister“ Karsten Schacher die Auszeichnung mit dem DRV-Äquatorpreis. Der Preis würdigt eine Ruderleistung von 40.077 km, die durch jahrelange wanderruderische Aktivität nachweislich im Rahmen des DRV-Fahrtenabzeichens zustande gekommen ist.

Zudem wurde Karsten in Rostock vom LRV Mecklenburg-Vorpommern zum Landeswanderruderwart gewählt. 

Die schönste Wanderfahrt des Jahres

Ruderboote bei einer Wanderfahrt auf der Peene
Peene-Szene bei der Wanderfahrt im August.

Vom 20.bis 22. August auf der Peene bei Demmin: Zwei Boote, zehn RudererInnen, 90 Kilometer Gesamtstrecke.
Unsere Gruppe setzt sich aus Ruderinnen und Ruderern mit sehr unterschiedlicher Erfahrung zusammen. Von einigen 100 Kilometern bis hin zu unserer ältesten Ruderin, die schon über 80.000 Kilometer in ihrem Leben gerudert ist. Unglaublich für jemanden wie mich, die erst vor zwei Jahren mit dem Rudern angefangen hat. Es ist meine erste Ruderwanderfahrt. Meine Ruder-Truppe hat so begeistert von der Ruderwanderfahrt im letzten Jahr berichtet, dass ich unbedingt mit will. Auch wenn mir die Vorstellung von jeden Tag 30 Kilometer rudern am Tag etwas zu schaffen. Aber wie ich als Rheinländerin ja weiß: „Et hätt noch immer jood gejangen“.

Also auf ins Abenteuer. Es beginnt Donnerstagabend mit dem Verladen der Boote. Da ist erstmal Schrauben angesagt: Ausleger, Trittbretter, Sitze … alles wird abmontiert und die Boote auf den Hänger verladen. Am ersten Abend brauchen wir bestimmt eineinhalb Stunden, weil die meisten von uns zum ersten Mal Boote verladen. Am letzten Tag, soviel verrate ich schon mal, werden wir deutlich schneller sein. Freitagmorgen geht es los und von Demmin aus machen wir drei wunderbare Ruderfahrten.

Am Freitag über die Peene in die Tollensee: Auf dem Rückweg werden wir richtig schön nass, da heißt es nur noch schnell zum Steg: keiner meckert, alle ziehen an einem Strang, bis die Boote fertig sind; und dann ab ins Hotel zum Duschen. Die Stimmung ist gut, das Abendessen lecker und abends sind alle müde genug für einen tiefen Schlaf.

Am zweiten Tag geht es auf der Peene über Trittelwitz und Aalbude zum Kummerower See. Wir haben super Wetter, die Verteilung der Boote wird jeden Tag neu verlost, damit wir in unterschiedlicher Besatzung fahren. Die erste Herausforderung am Tag ist es, die Boote zu Wasser zu lassen.Denn leider ist der Steg nicht so komfortable wie bei uns am Verein. Die schweren Holzboote müssen über eine kleine Mauer zum Steg gehoben werden. Auf der einen Seite ist ein Pfosten mit einem Elektroanschluss, auf der anderen Seite ein Baum. Unsere neuen Bootsbefehle lauten nun: „Elektrik passt“, „Baum passt“! Bereits am zweiten Tag sind wir auch hier ein eingespieltes Team.

Am letzten Tag rudern wir über die Peene bis nach Loitz. Der Hafen sieht so aus, als könnte man hier auch mal durch die Stadt laufen, aber wir wollen ja heute noch zurück nach Schwerin. Also legen wir nur für unser letztes Mittags-Picknick an und genießen unsere Köstlichkeiten! Die Boote sind am Ende in 40 Minuten auf dem Bootshänger verstaut und abfahrbereit.

Es war ein großes Vergnügen! Und Danke an alle, die auch mit Wasserspritzern und anderen Ruder-Un-Perfektionen von Ruderanfängerinnen umgehen können! Also auf zur nächsten Ruderwanderfahrt 2022!

Wahnsinn! Die Erfolge der SRG-Masters in Bled

Ruderer liegen entspannt am Steg im Wasser.
Verdiente Erfrischung für Schweriner Masters.

Der letzte Höhepunkt der Masters-Ruderer in dieser Saison konnte zum Glück aller Beteiligten ausgetragen werden. Mehr als 1000 Teilnehmer aus 24 Ländern gingen in Bled vom 16. bis zum 19. September an den Start, um die Euro Masters Sieger 2021 in den verschiedenen Boots- und Altersklassen auszufahren.

Das Meldeergebnis war leider nicht so ausgeprägt wie in den letzten Jahren, aber trotzdem kam der Euro Masters Regatta-Spirit an dieser wunderschönen Strecke auf dem Bled-See sofort auf! Auf Grund der aktuellen Coronalage stand derWettkampf unter dem Motto „Regatta in einer Blase“! Das Betreten des abgesperrten Geländes war nur mit einer Akkreditierung möglich.

Dieses Jahr waren wir SRG-Masters durch krankheitsbedingte Ausfälle und Terminverschiebungen arg gebeutelt und so hatte sich nur eine sehr kleine Masters-Truppe der Schweriner RG auf den Weg nach Bled begeben. Mit Manfred, Daniel und Kjell waren wir aber nicht komplett und mussten uns noch mit Markus Vogel vom Ersten Kieler Ruderclub verstärken und unseren Vierer umbesetzen. So war unser neuer Schlagmann Daniel Illmann schon gespannt darauf, das Boot von vorne anzuführen.

Mal wieder entpuppte sich die Kombination Kiel und Schwerin als sehr erfolgreich. Zuerst aber startete Daniel mit einem Sieg im Einer in das Regattageschehen. In verschiedenen Rennkombinationen konnten bei 4 gemeinsamen Starts 3 Siege errudert werden.

Somit gewannen wir bei 7 Starts 4 mal Gold!!!!!

Am Donnerstag gab es für Daniel noch einen weiteren Sieg im Doppelzweier mit Markusdazu.

In der Altersklasse C konnte in einem stark besetzten Feld ein klarer Start-Ziel-Sieg eingefahren werden. Das Highlight der Regatta war aber der gemeinsame Doppel-Vierer in der AK D am Freitag. Die Besetzung Daniel Illmann (SRG), Kjell Lübbert (SRG), Markus Vogel (EKRC) und Manfred Stecker (SRG) konnten sich gegen die favorisierten Boote aus Deutschland und Österreich (bei 750m noch auf Platz 3 liegend), in einem sensationellen Endspurt auf den letzten Metern zum Sieg katapultieren. Es musste sogar ein Zielfoto über den Sieg entscheiden. Die Freude über diesen Sieg war grenzenlos und machte diesen Regattatag zu einem unvergesslichen Moment. Aber nach nur einer Stunde Pause lag noch der Doppel-Zweier in der AK D vor Markus und Kjell. Bei diesem Rennen ließen wir nichts anbrennen und fuhren dem Feld mit hoher Schlagzahl davon und siegten erneut. Wahnsinn!

Am Samstag lag dann noch ein gemeinsamer Doppelvierer in der AK C an. In diesem Rennen mussten wir uns mit Platz 3 hinter den Polen und den Ukrainern begnügen, was die Stimmung im Kiel-Schwerin-Team nicht trübte.

Auf diesem Wegemöchte ich mich noch bei unserer guten Seele Gabi und Markus für die tolle Woche in Bled bedanken. Besonderen Dank an Daniel, der wieder ein super Quartier für uns rausgesucht hat und den Bootstransport über 1100 Kilometer organisiert hat!!!!