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Landesruderverband MV Posts

Landeswanderrudertreffen 2017 in Zittvitz

Gruppenbild mit Booten.

In diesem Jahr stimmte in Zittvitz alles, sogar das Wetter. Die Sana-Sportgemeinschaft Bergen e.V. war der Veranstalter des Landeswanderrudertreffens Mecklenburg-Vorpommern 2017. Die SSG ist einer der kleinen Rudervereine unseres Landes, der nach 2009 nun wiederum dieses anspruchsvolle Sportevent ausrichtete. Der Einladung waren rund 50 Ruderinnen und Ruderer aus elf Vereinen gefolgt. Das entsprach der Auslastung von zehn gesteuerten Vierern. Der Verein hat sein Bootshaus am Südufer des kleinen Jasmunder Boddens in einer idyllischen Bucht liegen. Die Nähe zur Ostsee ist spürbar an den oft starken Winden, die mehr als gewünscht einen hohen Wellengang mit sich bringen. Das ist eher für Segler gut, aber gerade die gibt es hier nicht.

Fünf SRG-Ruderer beim Landeswanderrudertreffen 2017.
Die SRG-Delegation beim Landeswanderrudertreffen auf Rügen.

Wanderrudern ist die ideale Form des Ruderns, in der sich alle Vorzüge des Rudersports entfalten. Sportlich ist es eine Herausforderung, denn man muss ausdauernd sein und somit nicht nur dem eigenen inneren Schweinehund, sondern auch dem Wetter die Stirn bieten. Mental findet die vom Alltag beanspruchte Seele alle Genüsse in sich vereint, nämlich die freie Natur in unverfälschter Entfaltung erleben zu können und das Gefühl, sich selbst besiegt zu haben.

Zwei Ruderer warten an Land auf den Start der Rurderfahrt.
Warten aufs Ablegen.

Schon seit Jahren lassen sich die Senioren der Schweriner Rudergesellschaft diese Möglichkeit der Betätigung und Entspannung auf rudersportlicher Basis in dieser Runde nicht nehmen. Als größter Ruderverein des Landes stellten wir auf den Wanderrudertreffen in jedem Jahr (immer in einem anderen Verein, so auch schon in Schwerin selbst), zumeist eine große Truppe. 2017 kamen leider nur 2 Ruderinnen (Ina Holtz und Roselies Oltersdorf) und 3 Ruderer (Knut Mehl, Herbert Piotrowski und Siegfried Sköries) zusammen. Wir Schweriner haben hier viel Potential, wenn ich an die vielen neuen Mitglieder denke. Sie alle verpassen unglaublich schöne Erlebnisse. An zwei Tagen wurde auf dem Kleinen Jasmunder Bodden in alle Richtungen gerudert, und so das gesamte Revier mit den vielen Buchten erkundet und abgefahren. Die Bootsbesatzungen waren bunt gemischt, so dass man sich auch auf dem Wasser austauschen und kennenlernen konnte. Die Betreuung durch den kleinen Veranstalter-Verein war einfach hervorragend, vom Frühstücksbüffet über das kulinarisch abwechslungsreiche Mittagessen bis zur geselligen Runde am Abend. Perfekt und für jeden Geschmack das passende dabei. Ein ganz besonderes Highlight war eine Gruppenfotoaufnahme aller elf beteiligten Boote/Mannschaften nebeneinander auf dem Wasser liegend, wobei der Fotograf sich auf der in ca. 1000m Luftlinie entfernten Besucherplattform des Baumwipfelpfades in Höhe von ca. 50 m befand. Eine tolle Aufnahme ist das Ergebnis. Zur Abrundung dessen besuchte die gesamte Truppe am folgenden Tag dieses Naturerbeerlebnis Baumwipfelpfad unmittelbar und im Original. Jetzt hatten wir ebenfalls den Blick des Fotografen, allerdings ohne die Boote auf dem Wasser. Ein phantastischer Rundblick über diesen Teil der Insel Rügen war der Lohn für den Aufstieg. Alles war unvergesslich. Vielen Dank SSG Bergen e.V.

Deutschlandachter wieder vorn

Gruppenfoto: Mannschaft des Deutschlandachters hält ihre Weltcup-Goldmedaillen aus Luzern.
Gruppenfoto mit Medaillen: Hannes Ocik (hinten, 2. v. l.) und seine Deutschlandachter-Kollegen.

War sonst noch was an diesem Sonntag? Ach ja: Das grandiose A-Finale beim Welctup in Luzern! Der Deutschlandachter mit Hannes Ocik (SRG) auf Schlag rudert derzeit von Sieg zu Sieg: Gold auf dem Rotsee nach besonders hartem Kampf. Hier der Bericht von deutschlandachter.de:

Goldener Triumph auf dem Göttersee: Der Deutschland-Achter hat beim Weltcup-Finale in Luzern den zehnten Sieg im zehnten Saisonrennen eingefahren. Im harten und packenden Bord-an-Bord-Kampf setzte sich das deutsche Paradeboot gegen den Herausforderer Australien mit einem Vorsprung von einem Luftkasten durch. „Das Rennen hat unfassbar wehgetan. Die Australier haben uns alles abverlangt, das war ein Fight bis zum Allerletzten“, sagte Hannes Ocik erschöpft, aber überglücklich. Die Mannschaft hat die Doppelbelastung mit Henley und Luzern und insgesamt vier Rennen innerhalb von acht Tagen mit Bravour gemeistert.

„Stolz auf diese Mannschaft“

Bei der WM-Generalprobe auf dem Luzerner Rotsee fuhr die Achter-Crew bis zur Streckenhälfte einen Vorsprung von einer halben Bootslänge heraus und wehrte sich auf den zweiten 1.000 Metern mit allen Kräften gegen die drückende Konkurrenz. „Die Australier haben extrem viel Druck und Betrieb gemacht, aber mit einem Zehner-Zwischensprint nach dem anderen haben wir sie auf Distanz gehalten“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Auch die endspurtstarken Niederländer, die Dritter wurden, hatte der Coach immer auf der Rechnung. Und Richard Schmidt ergänzte freudestrahlend: „Die Mannschaft hat heute Herz und Kampfgeist bewiesen und gezeigt, dass sie bereit ist, sich über den inneren Schweinehund hinaus zu quälen. Ich bin stolz auf diese Mannschaft.“

Der Erfolg von Luzern war der Höhepunkt der bisherigen Saison. Nach ersten Plätzen in Essen, bei der EM in Racice, dem Weltcup in Posen und bei der Henley Royal Regatta ließen sich Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Steuermann Martin Sauer auch im Mekka des Rudersports nicht von ihrem Siegesweg abbringen. Nun gilt es, nach den Regattawochen in Europa die volle Konzentration auf die in zehn Wochen beginnenden Weltmeisterschaften in den USA zu richten. In drei Trainingslagern – zunächst in Dortmund, dann im österreichischen Völkermarkt und schließlich in Ratzeburg – wird sich die Mannschaft intensiv vorbereiten. Schließlich will sie die bislang so grandiose Saison in Sarasota krönen: „Klar, mit dieser tollen Mannschaft wollen wir jetzt auch Weltmeister werden“, sagte Ocik.

Weitere Stimmen:

Felix Wimberger: „Auf den ersten 1.000 Metern haben wir die nötigen Meter Vorsprung rausgefahren und hinten raus haben wir uns gut gewehrt. Wir haben jedes Korn, das wir im Tank hatten, verpulvert. Aber ich denke, dass wir das Rennen jederzeit im Griff hatten.“
Uwe Bender: „Der Rotsee ist das Höchste. Es gibt viele Superlative: Göttersee, Mekka des Rudersports. Hier so zu gewinnen, ist für uns enorm wichtig im Hinblick auf die weitere Saison. Wir können nicht erwarten, immer mit eineinhalb Längen vorn zu liegen. Einen solchen harten Bord-an-Bord-Kampf erwarte ich auch bei der WM.“
Hannes Ocik: „Ich habe nur eins gewusst: Heute will ich den Rotsee besiegen. Das hat mich beflügelt und die Mannschaft hat super mitgezogen. Das gibt Mut für die WM. Ich denke, dass wir in der Vorbereitung noch ein paar Körner rausholen können.“

Vierer tankt mit Sieg im B-Finale Selbstvertrauen

Einen guten Abschluss legte der Vierer ohne Steuermann auf dem Rotsee hin. Mit dem Sieg im B-Finale vor Russland und Großbritannien 2 schaffte das Quartett mit Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert und Wolf-Niclas Schröder locker die WM-Norm des Deutschen Ruderverbandes und tankte Selbstvertrauen für die WM-Vorbereitung.

In dem Sechs-Boote-Rennen lieferte sich der deutsche Vierer über die kompletten 2.000 Metern einen packenden Zweikampf mit dem EM-Dritten Russland. Im Gegensatz zum Vorlauf drehten Gebauer & Co. diesmal den Spieß um: Lange Zeit lagen sie als Zweiter in Lauerstellung, ehe es ihnen gelang, auf dem letzten Streckenabschnitt noch einmal zuzulegen und sich am gegnerischen Boot vorbeizuschieben. „Das war ruderisch und taktisch ein gutes Rennen. Insgesamt haben die jungen Ruderer an diesem Wochenende eine Menge dazugelernt“, meinte Bundestrainer Christian Viedt.

Ergebnisse, Weltcup in Luzern:

Achter, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:24,31 Minuten, 2. Australien 5:24,80, 3. Niederlande 1 5:28,14, 4. Rumänien 5:29,47, 5. Niederlande 2 5:31,07, 6. Großbritannien 5:34,68.
Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Wolf-Niclas Schröder) 6:03,40 Minuten, 2. Russland 6:04,51, 3. Dänemark 6:04,81, 4. Großbritannien 2 6:05,29, 5. Australien 2 6:08,96, 6. Weißrussland 1 6:13,79.

Autor: Carsten Oberhagemann von deutschlandachter.de

Weltcup auf dem Rotsee

Im dritten und letzten Weltcup des Jahres in der Schweiz ging Julia Leiding wieder gemeinsam mit Carlotta Nwajide im Doppelzweier an den Start. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte der deutsche Doppelzweier am Freitag mit Platz 3 im Vorlauf auf direktem Weg ins Halbfinale einziehen. Im Halbfinale wartete dann die geballte Konkurrenz aus Übersee auf Julia und Carlotta. Gewohnt schnell gestartet, konnten sie noch auf der ersten Streckenhälfte mit den Booten aus Australien, Neuseeland und den USA mithalten, mussten dann jedoch zur Spitze abreißen lassen; Platz 4 bedeutete B-Finale.

Das Starterfeld für das kleine Finale glich fast dem Endlauf der EM vor sechs Wochen in Racice. Auch hier übernahm das deutsche Team im ersten Streckenabschnitt die Führung, das italienische Boot konnte zur 1000m-Marke jedoch vorbei ziehen. Im Endspurt kämpften Griechenland, Tschechien und unser Boot um die nachfolgenden Plätze, alle fuhren innerhalb einer Sekunde über die Ziellinie, Julia und Carlotta wurden 4.. Nach dem Lauf waren beide dennoch zufrieden: „Das war unser bestes Rennen, wir konnten auch auf der zweiten Streckenhälfte mithalten und haben den Vizeeuropameister Niederlande geschlagen.“

Text: C. Leiding

Fahrradkonzert: Von Klezmer bis Funk

Publikum und Bootshaus spiegeln sich verzerrt im Messing eines Saxophons.
Spiegelbild: Publikum und Bootshaus leicht verzerrt im blank polierten Saxophon.

Viele hunderte Fahrradfahrer haben auf dem Sattelplatz am Bootshaus das Konzert der Festspiee Mecklenburg-Vorpommern genossen. Das Signum Saxophon Quartett und ein Duo aus Österreich spielten im Wechsel zur Begeisterung des Publikums – die SRG sorgte für die professionelle Verpflegung.

Signum Saxophon Quartett in Schwerin
Das Signum Saxophon Quartett

Von 11 bis 15:30 gab es Musik von der Bühne direkt vorm Bootssteg. Alle halbe Stunde wechselten sich das Signum Saxophon Quartett und die Musiker Klemens Bittmann und Christian Bakanic ab. Das Rondo „Alla Turka“ von Mozart war das erste Stück, das das Publikum gleich zum Auftakt begeisterte – in einer Version für Violine und Akkordeon. Weil das Vereinsgelände in der Nähe des Startpunktes fürs Fahrradkonzert liegt, war es gleich zum Auftakt richtig voll rund ums Bootshaus.

Klemens Bittmann und Christian Bakanic
Feurig: Clemens Bittmann und Christian Bakanic.

Beim Fahrradkonzert können die Gäste 13 Stationen auswählen zu denen sie radeln – dort gibt es dann pausenlos Livemusik. Tango, Klezmer, Funk, Jazz von Chick Corea und Klassik – die sechs Profimusiker haben ihr Publikum musikalisch und zwischendurch mit Wortwitz begeistert. So genossen die radelnden Besucher auf dem SRG-Gelände die Musik, entweder auf den Stuhlreihen vor der Bühne, auf Picknickdecken auf dem Rasen oder beim Waden-Kühlen im Schlossbuchtwasser auf dem SRG-Steg.

Festspielpublikum sitzt mit den Füßen im Wasser auf dem Steg der SRG.
Abkühlung: Einige Konzert-Besucher ruhten sich auf unserem Steg aus.

Versorgt wurden die Besucher durch viele fleißige Helfer aus dem Verein. Sie hatten am Tag zuvor das Bootshaus geputzt und standen nun an Grill, Zapfanlage und Kuchenbuffet im Schichtdienst. Für diesen Einsatz im Speziellen und nicht zuletzt auch für das Vereinsgelände, das Panorama, den Schlossblick und sogar fürs Wetter gab es viel Lob – und im Bootshaus zahlreiche neugierige Fragen zu Gigs und Rennbooten. Die Schweriner Rudergesellschaft hat sich von ihrer besten Seite gezeigt.

Publikum applaudiert.
Beifall für die Musiker
Helfer am Grill.
Sie SRG-Helfer grillten Würstchen fast im Akkord.

 

Jetzt gerade: Konzert am Steg

Fahrräder beim Fahrradkonzert am SRG-Bootshaus.
Großer Andrang zum Auftakt: Fahrradkonzert bei der Schweriner Rudergesellschaft.

Das gabs noch nie: Mehr Fahrräder als Boote bei der SRG. An diesem Sonntag kommen hunderte Musikliebhaber auf zwei Rädern zum Bootshaus. Die SRG ist eine Station beim Fahrradkonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Putzen für den Konzert-Sonntag

Arbeitseinsatz im SRG-Kraftraum.
Sieht aus wie fast ganz neu: Der Kraftraum im Bootshaus.

Die Schweriner Rudergesellschaft ist am Sonntag, 9. Juli, Gastgeber für ein Konzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Darum hat sich die SRG am Tag zuvor dank vieler Helfer herausgeputzt. Bootshalle, Umkleiden, Ergometerraum, Sattelplatz, Grünflächen – alles sauber. Die Gäste können kommen.

Gerd Blankenberg mit Flaggenparade der SRG
Gerd Blankenberg hat die Flaggenparade der SRG vorbereitet.

Das Gelände am Bootshaus wird eine von 13 Stationen sein beim Fahrradkonzert. Die Besucher radeln von Ort zu Ort in Schwerin – und können selbst entscheiden, bei welcher Bühne sie Halt machen. Direkt vorm Bootssteg wird eine Bühne stehen, auf der sich von 11 bis 15:30 Uhr zwei Musiker-Gruppen abwechseln werden. Modern Classic ist die Stilrichtung, die am Bootshaus dominieren wird.

Helfer mit Rechen
Diese drei wissen natürlich, wie man Rechen nutzt – und haben fürs Foto die Zinken gekreuzt.

Die Besucher können sich dann das Bootshaus anschauen – die SRG-Mitglieder werden am Grill stehen und auch ein Kuchenbuffet aufbauen. Wir rechnen mit hunderten Besuchern. Aus diesem Grund – und weil auf dem Sattelplatz 200 Stühle und eine Bühne stehen werden – ist am Sonntag, 9. Juli, keine sportliche Nutzung der SRG-Anlagen möglich, weder im Kraftraum, noch was die Boote betrifft.

Gaffa-Tape markiert den Umriss der Festspielbühne auf dem Sattelplatz.
Klebeband auf dem Asphalt markiert schon, wo am Sonntag die Bühne stehen wird.

Zahlreiche Helferinnen und Helfer der SRG werden sich um die Gäste kümmern. Vielen Dank für Euren Einsatz!

Hinweis: Sperrung Bootshaus
Aushang am Blauen Brett: Sportliche Nutzung nicht möglich.

Dreimal Gold für Stralsunder Ruderer bei Deutschen Meisterschaften

Kurz aufeinander folgten für die Nachwuchsruderer des Stralsunder Ruder-Clubs gleich drei Deutsche Meisterschaften. Insgesamt waren 20 Stralsunder Nachwuchstalente daran beteiligt und bestimmten das Niveau im Titelrennen in ihren Bootsklassen wesentlich mit.

Für den Bundeswettbewerb der 12 bis 14-jährigen Ruderer in Brandenburg hatten sich neun Aktive vom Stralsunder Ruder-Club in drei Booten für die Landesauswahl qualifiziert. Mit der Rekordteilnehmerzahl von 1070 gemeldeten Nachwuchsathleten aus ganz Deutschland wurden die Bundessieger über die Langstrecke von 3.000 Meter sowie über die Normalstrecke von 1.000 Meter  gesucht. Dabei wurden die 1.000 Meter Rennen der Bundesregatta nach den Ergebnissen der Langstrecke gesetzt. In der Altersklasse 12/13 der Jungen konnten Hannes Engel und Nick Häusler im Doppelzweier auf der Langstrecke einen Abteilungssieg und damit bei der abendlichen Siegerehrung eine Goldmedaille feiern. Insgesamt erreichten sie unter 23 Booten die neunte Zeit und qualifizierten sich somit für das B-Finale über 1.000 Meter. Hier erkämpften sie sich mit einem guten Endspurt den zweiten Platz in ihrem Lauf und damit Platz 8 in der Gesamtwertung. Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Jungen AK 13/14 lief es für Ole Klepin und Lukas Weiße nicht optimal. Nach Platz 19 bei der Langstrecke siegten sie zwar im D-Finale über 1.000 Meter souverän, landeten damit aber im Gesamtklassement auch nur auf Rang 17. Wenig eingefahren ging der Mix-Doppelvierer der AK13/14 an den Start. So gesehen war Platz 13 unter 23 Booten bei der Langstrecke ein ordentliches Resultat. Mit einem klaren Sieg im C-Finale über 1.000 Meter konnten sie die Platzierung noch einmal bestätigen. Positiv war aber vor allem eine weitere Leistungssteigerung, da sie in diesem Rennen die achtschnellste Zeit aller 23 Boote erzielten.

Die Deutschen Jugendmeisterschaften sowie die U-23 Meisterschaften wurden zeitgleich in München ausgetragen. Daran waren insgesamt 11 Sportler vom Stralsunder Ruder-Club in den drei ausgeschriebenen Altersklassen beteiligt. Während es bei den B-Junioren (AK 15/16) über 1.500 Meter ausschließlich um die Medaillen ging, standen bei den A-Junioren (AK 17/18) und den U-23 Senioren (AK 19-22) über die Distanz von 2.000 Meter auch die Qualifikation zur jeweiligen Weltmeisterschaft im Focus.

Bei diesen Meisterschaften erzielten die Stralsunder ein bisher einmaliges Ergebnis indem alle acht  Boote mit Stralsunder Beteiligung das A-Finale erreichten. So waren es bei den B-Juniorinnen Noreen Junges und Lena Kolwey die mit ihren Rostocker Partnerinnen im Vierer ohne Steuerman mit einer überzeugenden Leistung die Goldmedaille erruderten. Zusammen mit Steuerfrau Hannah Täubert fuhren sie anschließend im Doppelvierer dann noch auf einen guten fünften Platz. In der gleichen Altersklasse bei den Junioren brauchten Benno Petersen, Oliver Remus, Christoph Koos, Erik Albrecht und Steuermann Marten Löffelmacher im Leichtgewichts-Doppelvierer nach Anlaufschwierigkeiten im Vorlauf auch das Glück des Tüchtigen um im Halbfinale noch in das große Finale einzuziehen. Mit dem unsichtbaren Vorsprung von einer Hundertstelsekunde zogen sie ins Finale und erreichten am Ende den sechsten Platz.

Weniger spektakulär, aber umso überzeugender siegte Klas-Ole Lass mit seinen Teamkameraden im Doppelvierer der A-Junioren. Damit gewannen sie nicht nur den Titel und die Goldmedaille, sondern sicherten sich auch endgültig das Ticket für die Junioren-Weltmeisterschaft in Trakai/Litauen. Ebenfalls in der AK 17/18 war Stine Loßmann am Start. Sie startete im Leichtgewicht sowohl im Doppelzweier wie im Doppelvierer jeweils in einer nordischen Renngemeinschaft. Und in beiden Bootsklassen konnte sie einen guten sechsten Platz erreichen.

Bei den U-23 Senioren vertrat Benjamin Leibelt die Stralsunder Farben. Er startete in München im Vierer mit Steuermann sowie im Achter. Der Focus lag eindeutig auf dem Vierer, ging es hier doch um die direkte Weltmeisterschaftsqualifikation. Nachdem es im Vorfeld noch nicht so optimal gelaufen war, zeigte der Vierer im Finale eine tadellose Leistung und siegte souverän. Damit hatte Benjamin die Goldmedaille und die Nominierung zur U-23 Weltmeisterschaft in Plovdiv/Bulgarien in der Tasche. Im abschließenden Achterrennen belegte er mit seiner Mannschaft Platz 3 und durfte sich über eine weitere Bronzemedaille freuen.

Im Namen des ganzen Vereins gratulieren wir zu den großartigen Erfolgen und wünschen den beiden Nominierten viel Erfolg bei der anstehenden Vorbereitung und der Teilnahme an den jeweiligen Weltmeisterschaften.

U. B.

Ganz frisch: unser Backstagebereich

Titelgrafik SchnellMalRudern
Im Mitgliederbereich können sich SRG-Ruderer jetzt zur nächsten Fahrt verabreden.

Die Internetseite der SRG hat jetzt einen Mitgliederbereich. Das Besondere: Dort könnt Ihr Euch zum Rudern verabreden – ganz ohne Whatsapp, Mailverteiler oder Messenger. Benutzername und Passwort reichen.

„Mittwoch, 18 Uhr. Im Gig. Wer kommt mit?“ – ein Eintrag wie dieser reicht – und kann helfen Mitruderer und Mitruderinnen zu finden.

Im Mitgliederbereich gibt es eine digitale Pinnwand, an der ihr eintragen könnt, wann ihr das nächste mal rausfahren wollt – und wenn ihr noch Mitfahrer sucht. Also könnt ihr dort auch nachsehen, wann und wo in welchem Boot noch Plätze frei sind. Besonders praktisch: Ihr könnt euch per Mail inrofmieren lassen, wenn eine neue Fahrt eingetragen wird.

Dieser Service lebt vom Mitmachen. Probiert es gern mal aus. Wenn Ihr noch kein Benutzerkonto habt, dann registriert Euch auf unserer Mitgliederseite oder direkt hier (Forumlar ausfüllen und auf die Bestätigungsmail mit Aktivierungslink warten):

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Screenshot SchnellMalRudern
So siehts im Mitgliederbereich aus: Das Ruder-Termin-Tool für die SRG

Deutschland-Achter triumphiert

Siegerehrung bei Henley-Royal.
Hannes Ocik (2. v. r.) bei der Siegerehrung. Foto: Henley-Royal-Regatta.

Der Deutschland-Achter mit Schlagmann Hannes Ocik von der SRG triumphierte bei der Henley Royal Regatta und besiegte die Heimmannschaft aus Großbritannien beim ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit über einer Länge Vorsprung. Zwischenzeitlich hatte die deutsche Crew schon eine komfortable Führung von zwei Längen Vorsprung herausgefahren. „Die Mannschaft hat die Aufgabe sehr stark gelöst. Das ist die Fortsetzung unserer sehr guten Serie“, freute sich Bundestrainer Uwe Bender.

Bei der traditionsreichen Regatta ließ die Mannschaft keine Zweifel aufkommen, wer das Rennen gewinnen will. Der Deutschland-Achter ging vom ersten Schlag an hochkonzentriert ins Rennen, hielt das Tempo hoch und diktierte das Geschehen auf der Strecke. Eine dreiviertel Länge Vorsprung bei der Marke „Barrier“, eine Längen waren es bei „Fawley“ und sogar zwei komplette Bootslängen nach 1 1/8 Milen. „Vor den Tribünen haben es die Briten noch einmal versucht. Wir haben gegengehalten, aber vielleicht auch nicht mehr mit letzter Konsequenz. Das war ja auch nicht mehr nötig“, meinte Bender.

„Eine Stunde früher hätte es mit der Bestzeit geklappt“
So war bei dem starken Rennen auch an eine neue Bestzeit nicht zu denken. Der Wind hatte kurz vor dem Start Finale um den Grand Challenge Cup auf Gegenwind gedreht. Der Achter blieb elf Sekunden über der bisherigen Bestzeit von 5:54 Minuten aus dem Jahr 2013. „Das war schade, denn die Mannschaft ist zurzeit gut drauf. Es hat nicht sein sollen, das ist Pech“, sagte Martin Sauer und ergänzte: „Wäre das Rennen eine Stunde früher gewesen, hätte es geklappt.“

Schwierige Wasserströmungen, eine Menge Motorboote entlang der Strecke und unfassbare viele Zuschauer am Ufer vom Start bis ins Ziel: Die Henley Royal Regatta stellte für Ruderer aus dem Deutschland-Achter eine ganz besondere Herausforderung an diesem Wochenende dar. „In Henley ist alles ein bisschen anders. Wir sind ständig ganz nah dran an den Zuschauern, wohnen in Privatunterkünften. Das ist unüblich, aber die Mannschaft geht gut mit diesen Umständen um“, sagte Sauer.

Aber nun wartet die nächste große Herausforderung auf die Mannschaft. Schon am Freitag beginnt die Weltcup-Regatta in Luzern. Darum ging es wenige Minuten nach dem Zieldurchlauf schon wieder auf die Ruder-Ergometer. Denn die Nachbereitung ist wichtig in der Vorbereitung auf die nächsten Rennen. „Das ist die Herausforderung, der wir uns stellen. Wir haben zwei Rennen in den Beinen, alle anderen Mannschaften, auf die wir in Luzern treffen, maximal eins. Das macht die Sache nicht einfacher“, sagte Sauer und Ocik fügte hinzu: „Heute genießen wir noch Henley, aber ab morgen richten wir den Fokus auf Luzern.“

Ergebnisse, Henley Royal Regatta:
Grand Challenge Cup, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 6:05 Minuten, 2. Großbritannien mehr als 1 Länge Rückstand