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Kategorie: Rostocker Ruder-Club

Meldungen des Rostocker Ruder-Clubs von 1885 e.V.

Wochenende auf der Havel zwischen Spandau und Birkenwerder

Der Ruderverein Brandenburgia in Haselhorst an der Havel (Foto: H. Druckrey)

Am dritten Mai-Wochenende machte sich eine Wanderrudergruppe des RRC zum Berliner Ruderklub „Brandenburgia“ auf den Weg. Dieser Verein liegt im Spandauer Stadtteil Haselhorst an der Havel oberhalb der Spandauer Schleuse und stellt Wanderruderern 14 Übernachtungsbetten zur Verfügung.
Die Gruppe wurde mit einer Kanne Kaffee begrüßt und es schloss sich die erste Ausfahrt an.
Sie führte vorbei an der Insel Eiswerder in den Hohenzollerkanal Richtung Plötzensee und zurück. Der erste warme Abend des Jahres wurde bei Abendbrot und Getränken im Garten verbracht.
Am zweiten Tag ging die Rudertour in Richtung Norden die Havel entlang. Zur ersten Pause wurde beim Ruderclub „Oberhavel“ in Hennigsdorf angelegt. Weiter ging es dann zum „Weißen Schwan“, wo das Anlegen diesmal entspannt ausfiel und das Mittagessen im Garten serviert wurde. Anschließend wurde zum Ruderverein Birkenwerder weitergerudert. Hier trafen wir auf den Stegdienst, der uns das Haus zeigte und Kaffee kochte. Es folgte die Rückfahrt zu Brabu und anschließend ein Spaziergang zu Spandauer Zitadelle.
Am Sonntag sollte nur am Vormittag gerudert werden. Da bot sich der Ruder-Club Tegel als Ziel. Also wieder ein Stück Havel nach Norden rudern und dann zum Tegeler See abbiegen, an dessen Ende das Bootshaus des RC Tegel liegt. Hier steppte das Leben, vom Bundesligaachter bis zum Masterssport. Wir fanden einen Platz zum Anlegen und nahmen in der Gastronomie einen Erfrischungsdrink. Dann wieder zurück zu Brabu. Boot putzen und Packen folgten.
Dank an Heidelinde Preißler für die freundliche Aufnahme und an Hans und Dagmar für die gute Versorgung. Es war ein schönes Wochenende.

Endlich am Ziel (Foto: H. Druckrey)

Text: Wolfgang Krutzke

Unseren Kleinen auf Erfolgskurs

Doppelzweier der Jungen bei der Siegerehrung (Foto: P. Heinrich)

Am vergangenen Wochenende waren wir mit unseren Nachwuchssportlern in Rüdersdorf am Kalksee. Bei bestem Wetter und Wasser konnten wir eine gute Figur machen. Mit am Start waren Kinder und Jugendliche im Alter von 10 Jahre bis 14 Jahre. Wir haben auf allen Distanzen sehr gute Leistungen erzielt.
Unsere Sportler die für den Olympischen Ruderclub Rostock (ORC) starten haben jeweils Platzierungen unter den ersten drei Plätzen errudern können. So konnte zum Beispiel Angelique hat eine Goldmedaille mit nach Hause bringen.

Die Kleinsten haben sich ebenfalls sehr gut geschlagen. Es gab viele viele Medaillen. Willi und Malte haben jeder gleich dreimal Gold um den Hals bekommen. Auch der gleichaltrige Sportskollege Paul und der ein Jahr ältere Louis haben sich zweimal Gold verdient. Insgesamt war es für den Rostocker Ruderclub ein sehr schöner Wettkampf bei der Rüdersdofer Regatta. Alle fuhren glücklich und zufrieden nach Hause.

Der Doppelvierer der Jungen bei der Siegerehrung (Foto: P. Heinrich)

Text: P. Heinrich

99. Internationale Hügelregatta Essen

Am vergangenen Wochenende testete der DRV auf dem Essener Baldeneysee verschiedene Bootsbesatzungen für die bevorstehenden Europameisterschaften im tschechischen Racice (26. -28.05.2017).
Nach ihrem guten Abschneiden bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld ging Julia Leiding in zwei unterschiedlichen Doppelzweierkombinationen an den Start. Am Samstag saß sie gemeinsam mit Carlotta Nwajide (Hannover) in einem Boot. In einem packenden Rennen lieferten sich drei Teams einen harten Bord-an-Bord-Kampf und fuhren innerhalb von drei Sekunden Abstand über die Ziellinie, Julia und ihre Partnerin wurden dritter.
Am Sonntag mischte der Frauenskull-Trainer die Doppelzweierbesetzungen neu, somit ging Julia mit der Potsdamerin Daniela Schultze an den Start. Leider fanden beide nicht den optimalen Rhythmus im Rennen und mussten sich mit dem vierten Platz begnügen.

Julia wurde gemeinsam mit Carlotta Nwajide für die EM im Doppelzweier nominiert. Beide konnten bereits 2012 bei der Junioren-WM die Bronzemedaille im Doppelzweier erkämpfen und wollen nun an diesen gemeinsamen Erfolg anknüpfen.

Text: C. Leiding

Sehr stolz auf den vierten Platz

Die Hoffnung von René Burmeister (Trainer Olympiastützpunkt Mecklenburg-
Vorpommern), dass seine sechs Spitzenruderer bei den Deutschen Kleinboot-
Meisterschaften am Wochenende in Krefeld unter die ersten Acht kommen, ging für fünf
von ihnen in Erfüllung.
Abgesehen von Malte Daberkow (Olympischer Ruder-Club Rostock), der mit Björn
Birkner (RC Rheinfelden 1921) einen Zweier bildete, erreichten alle anderen am
Sonnabend das A-Finale der besten Sechs. Daberkow/Birkner verpassten als Vierte des
ersten Halbfinals hinter der neu zusammengestellten Kombination Hannes Ocik
(Schweriner Rudergesellschaft 1874/75) und Jakob Schneider (RK am Baldeneysee
Essen) den A-Endlauf. Gestern im B-Finale büßten sie an Maltes 23. Geburtstag
praktisch auf der Ziellinie Rang drei noch ein, wurden so Gesamtzehnte. Ocik/Schneider
belegten Platz sechs im A-Finale. „Dass Hannes mit neuem Partner überhaupt da
hinkommt, ist sehr gut. Die beiden trainieren erst seit anderthalb Wochen zusammen.
Maltes Leistung war in Ordnung, ist aber ausbaufähig. Er muss lernen, mit dem Druck
umzugehen“, so Burmeister. Der frühere Rostocker Felix Drahotta (RTHC Bayer
Leverkusen) holte mit Anton Braun (Berliner RC) Bronze.
Im weiblichen Riemen-Bereich wurden Frauke Hacker (ORC) und Leah Labudde
(Greifswalder RC Hilda 1892) Sechste. „Sie waren das ganze Wochenende nicht richtig
in Tritt, sind vom Ruderischen nicht vorwärts gekommen. Woran genau das lag, muss
man analysieren“, urteilte ihr Heim-Trainer.
Was für ein Auftritt hingegen von Carolin Dold aus Greifswald mit der Ex-Rostockerin
Laura Prieß (Hamburg): Auf dem Elfrather See lieferten sie Julia Barz (Kettwig) und
Sophie Oksche (Ingolstadt) einen erbitterten Kampf um Bronze. Letztlich waren sie eine
Hundertstelsekunde „zu langsam“, und das auf einer Strecke von 2000 Metern.
„Unfassbar“, musste auch Burmeister diesen Rennausgang erst mal verdauen, sah es
dann aber positiv, sprach von „einem weinenden und einem lachenden Auge“ sowie
einem „gefühlten dritten Platz“.
Abschließend trat bei den Skull-Frauen Julia Leiding (Rostocker Ruder-Club von 1885) in
Aktion. Sie hatte am Sonnabend ihr Halbfinale gewonnen und dabei Doppelvierer-
Olympiasiegerin Annekatrin Thiele vom SC DHfK Leipzig hinter sich gelassen. Im A-Endlauf wurde sie Vierte. Unter den drei Einer-Ruderinnen, die vor ihr im Ziel ankamen,
befand sich neben Thiele (2.) mit der siegreichen Lokalmatadorin Lisa Schmidla
(Crefelder Ruder-Club 1883) eine weitere Olympiasiegerin von Rio. „Es fehlt ihr ein
bisschen Erfahrung, um im Finale noch mal zehn Prozent draufzupacken, aber insgesamt
gesehen gefiel mir Julia sehr, sehr gut“, sagte René Burmeister. Auch die Gelobte selbst
freute sich: „Das Halbfinale war ganz stark und hat mich noch mal richtig gepusht. Mir
gelang ein guter Start, und über die Strecke konnte ich Kontakt zu den Medaillenrängen
halten. Nach einem starken Finish blieb nur ein vierter Platz, auf den ich trotzdem sehr
stolz bin.“
Autor: Peter Richter/NNN
NNN – Artikel

Kleinbootmeisterschaften Krefeld 2017

Seit Jahresbeginn trägt René Burmeister als Trainer im Stützpunkt Kessin die Verantwortung für die Sportler des A- und U23-Bereiches.
Mit der Zielsetzung alle 6 Sportler aus MV mit guten Ergebnissen für die Nominierung ins Nationalteam zu empfehlen, machte er sich mit seinen Aktiven auf die 600km lange Fahrt nach Krefeld.

Julia Leiding, inzwischen dem U23-Alter entwachsen, ging im Fraueneiner an den Start und musste sich einer starken Konkurrenz von 26 weiteren Booten stellen. Souverän siegte sie im Vorlauf und im Viertelfinale. Auch ihr Halbfinale gewann sie, hier gelang es ihr sogar Olympiasiegerin Annekatrin Thiele hinter sich zu lassen. Am Finaltag lieferte sie sich erneut einen engen Zweikampf mit der Leipzigerin, aber auch Lisa Schmidla aus Krefeld und Daniela Schultze aus Potsdam wollten bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden.
Im hart umkämpften Finish reichte es für Julia Leiding nur zum 4.Platz, von der Siegerin trennten sie weniger als 3 Sekunden. Diese Platzierung im ersten A-Jahr ist gewiss kein Grund traurig zu sein, die kommenden Trainingswochenenden am Frauenskull-Stützpunkt in Berlin werden zeigen, welchen Platz sie in dieser Saison im Nationalteam einnehmen wird.

Für Carolin Dold mit ihrer Hamburger Zweierpartnerin gab es auch nur die Holzmedaille, eine Hundertstelsekunde trennte sie vom Siegerpodest, dennoch ein tolles Ergebnis für die U23-Crew. Im selben Rennen belegten Frauke Hacker und Leah Labudde den 6.Platz.
Ebenfalls 6. wurde Hannes Ocik im Männerzweier, Malte Daberkow wurde 10.

Für Trainer René Burmeister wird es nun spannend, wie sich seine Sportler in den Mannschaften des DRV etablieren.

Wir gratulieren Felix Drahotta zum Gewinn der Bronzemedaille im Männerzweier.

Text: C. Leiding

Deutsche Kleinbootmeisterschaft 2017

Am 23.04.2017 finden ab 10.40 Uhr die Finalrennen zur Deutschen Kleinbootmeisterschaft in Krefeld statt. Für Mecklenburg-Vorpommern sind u.a. Carolin Dold, Leah Labudde, Frauke Hacker, Hannes Ocik, Malte Daberkow (alle im 2-) sowie Julia Leiding (im 1x) am Start. Die Rennen könnt ihr live verfolgen unter: Sportdeutschland.tv oder rudern.de.

Julias Einerfinale startet um 11.25 Uhr, Daumendrücken !!!

Auswärtsstart der Wanderruderer diesmal in Kappeln

Sieben RRC Ruderer beim Jahresauftakt in Kappeln (Foto: H.Druckrey)

Eine Woche nach dem Anrudern fuhren neun RRC Ruderer zu einer Tagesfahrt nach Kappeln. Es war das dritte Mal, dass der Jahresauftakt in Schleswig-Holstein gerudert wurde.
Nach drei Stunden Fahrt traf die Gruppe im Ruderhaus der Rudervereinigung Kappeln ein und wurde von Andrea und Michael mit Kaffee empfangen. Das Wetter war sonnig, kühl und es ging eine frische Brise.
Die Rudervereinigung Kappeln wurde erst 1974 gegründet. Das Ruderhaus liegt auf einer ehemaligen Badeanstalt, die heute von Ruderern und Seglern gemeinsam genutzt. Der Verein leistet starke Jugendarbeit und bietet auch körperlich eingeschränkten Menschen die Möglichkeit das Rudern zu erlernen. Er liegt an der Schlei, ca. 10 km vor der Ostseemündung.
Nach der Begrüßung begann der ruderische Teil. In zwei Vierern wurde die Schlei aufwärts gefahren. Vorbei an Kappeln Richtung Arnis. In Arnis, einem 300 Seelen-Dorf, wurde ein Blick in den Hafen geworfen, dann vorbei an der Fähre zum Ende der Halbinsel, auf der der größte Teil des Dorfes liegt. Hier erweitert sich die Schlei und der Wind erzeugte Wellen, die uns zur Umkehr veranlassten. Also zurück in den Verein rudern und im Bootshaus die Vorräte verspeisen.
Danach folgte der zweite Ruderteil in Richtung Maasholm, einem kleinen ehemaligen Fischerdorf. Hier wurde das Wormshöfter Noor umfahren, es folgte ein Schlenker Richtung Olpenitz und danach wieder die Rückfahrt zum RVK.
Dank an Andrea und Michael für die Betreuung. Die lange Anfahrt hat sich gelohnt.

Die Ruderer mit Blick auf die Schlei (Foto: Bartel)

Text: Wolfgang Krutzke

Sechs heiße Eisen im Feuer

Der Bundesstützpunkt Kessin beim Olympischen Ruder-Club Rostock hat in der Saison 2017 sechs Kandidaten zu bieten für insgesamt 14+7 Positionen in den Nationalmannschafts-Booten im Riemenbereich (Achter, Vierer ohne Steuermann, Zweier ohne) und bei den Skullern (Doppelvierer, Doppelzweier, Einer). Und da ist ein Stephan Krüger noch nicht mit einberechnet, der an der TU Hamburg sein Masters-Studium der Logistik, Infrastruktur und Mobilität vorantreibt, in dieser Saison kürzer tritt: „Ich lege den Fokus auf mein Studium, will mal ein bisschen Abstand vom Sport gewinnen und werde wohl nur auf kleineren Regatten starten.“ Bei der 99. Internationalen Hügelregatta am 13./14. Mai in Essen wolle er „nur für mich mal gucken, wie ich drauf bin“. Neben Krüger gehört nur noch Julia Leiding vom Rostocker Ruder-Club zum Kreis der Skuller. Die 22-jährige künftige Grundschul-Lehrerin ist dem U23-Alter „entwachsen“ und nimmt ihr erstes Jahr bei den A-Frauen in Angriff. Trainer René Burmeister geht davon aus, „dass sich Julia dort etabliert und in die Nationalmannschaft rudert. Für den Aufwand, den sie auch mit ihrem Studium hat, macht sie einen echt guten Job. Und von der Planung und von den Werten her passt es erstmal.“ Die frühere Schwimmerin selbst meint: „Auf welches Boot ich mich letztlich konzentriere, darauf haben wir uns noch nicht hundertprozentig
geeinigt. Ich muss mich erstmal neu orientieren, aber mein Ziel ist die Teilnahme am A-Finale, also in Krefeld (bei den Deutsche Kleinboot- Meisterschaften vom 21. bis 23. April auf dem dortigen Elfrather See – d. Red.) unter die ersten Sechs zu kommen, zumal ja relativ viele Sportlerinnen
nach dem olympischen Jahr pausieren.“ Auch die fünf weiteren erwachsenen Spitzenruderer
Mecklenburg-Vorpommerns – sämtlich Riemen-Spezialisten – haben ihren Wohnsitz in Rostock, gleichwohl die Achter-Kandidaten Hannes Ocik – der Vize-Olympiasieger 2016 startet für die Schweriner Rudergesellschaft 1874/75 – und Malte Daberkow vom Olympischen Ruder-Club derzeit in Dortmund leben und trainieren. Frauke Hacker (21) ist ebenfalls ORC-Mitglied, ihre 19-jährigen
Mitstreiterinnen Leah Labudde und Carolin Dold, die am Christophorus- Gymnasium die 13. Klasse besuchen und kurz vor dem Abitur stehen, gehören dem Greifswalder Ruderclub Hilda 1892 an.

Julia Leidingmit Trainer René Burmeister. Die 22-Jährige, die drei bis vier Stunden täglich trainiert und dabei in derWoche 150 bis 200
Kilometer „abreißt“, ist froh, Mitglied des Ospa-Sport-Teams zu sein, und dankbar für die Unterstützung.Was wunder bei den Kosten: Ihr
– personengebundener – Einer hat denWert eines Kleinwagens, und allein das Paar Karbon-Skulls kostet 700 Euro. (Foto: Peter Richter/NNN)

PERSONALIEN
Julia Leiding gewann zwei Medaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften im Doppelzweier: 2011 in Eton mit Constanze Sydow (Hanau) Silber sowie 2012 in Plovdiv mit Carlotta Nwajide (Hannover) Bronze. Platz vier im Einer bei den U23-WM2015 in Plovdiv bezeichnet sie ebenfalls als „ein Highlight“. Bereits als Dreijährige lernte Julia schwimmen: „Ich war ein hippeliges Kind, brauchte auch wenig Schlaf.“ Ihre erste Sport-Laufbahn übte sie – bis sie 13, 14 war – u. a. unter Coach André Wilde beim PSV und SV Olympia aus. Als die Perspektive fehlte, trat sie in die Fußstapfen ihrer Eltern Catrin und Frank und fand ebenfalls zum Rudern: „Ich probierte es aus, fühlte mich wohl und merkte, dass hier was für mich möglich ist.“ Die 22-Jährige entspannt sich, wenn die Zeit es erlaubt, beim Segeln und liest gern, vor allem Krimis und Thriller. Und Julia hat sogar ihre eigene Homepage: www.julialeiding.de

René Burmeister hatte als Aktiver mit Platz drei bei der WM2005 im japanischen Gifu im Doppelzweier gemeinsam mit dem Hallenser Christian Schreiber seinen größten Erfolg. Ebenfalls im Doppelzweier war er Weltmeister bei den Junioren (2002) und derU23 (2004). Seit 2010 ist René Burmeister Trainer. Bei seiner internationalen Premiere (Junioren-WM2012) hatte er Anteil daran, dass der Doppelzweier Leiding/Sydow Vize-Weltmeister wurde. Seit Januar 2017 trägt der 32-Jährige im Bundesstützpunkt Kessin die Verantwortung für den Erwachsenenbereich.

Text: Peter Richter/NNN

Wanderfahrt in den Frühling – Bericht von der Wanderfahrt am 26. März 2017 von Kessin nach Schwaan

Beim Ablegen zur Wanderfahrt in den Frühling am kessiner Steg (Foto: Druckrey)

Was liegt bei den ersten Sonnenstrahlen des ankommenden Frühlings näher, als in die Boote zu steigen, um „in den Frühling zu rudern“? Und unser Hausrevier auf der Oberwarnow hinter der immer noch verschlossenen Schleuse ist für ein solches Unternehmen hervorragend geeignet. So hatte Wolfgang Krutzke diese besondere Fahrt in unser Wanderruder-Jahresprogramm aufgenommen. Ursprünglich sollte am Samstag gerudert werden. Deshalb wurde von uns Interessenten der Arbeitseinsatz vorgezogen. Wir machten in unseren RRC-Bootshallen Großreine. Doch dann wurde doch noch mit Rücksicht auf die Arbeit das Vergnügen auf Sonntag, den 26. März verlegt. In Kessin trafen sich (nach der Zeitumstellung recht früh) gegen 9.30 Uhr sieben RRC-Ruderfreunde: für zwei Vierer zu wenig, für einen zu viel… Das war sehr schade, dass Wolfgang und Hardy zurücktraten. Es blieb also nichts weiter übrig, als mit einem Vierer, der „Bützow“ beim Geläut der Kessiner Glocken die Fahrt zu beginnen: Tonner auf Schlag, Peter Lange, Tim Jakobs, Frank Zimmermann und am Steuer Hans Druckrey. Hardy versprach noch, uns mit dem Rennrad in Schwaan zu „besuchen“!
Das Wetter war herrlich: Die Sonne wärmte, kaum ein Lüftchen wehte. Bald überholten uns die Rennruderer vom ORC und Landesleistungszentrum. Sie absolvierten ihr Training. Die Langstrecken-Regatten stehen bevor! Mancher von uns erinnerte sich an seine eigenen Rennerfahrungen im Frühjahr zwischen Pölchow und Kessin… Burmi-Burmeister legte ein Trainerpäuschen ein und erzählte „einen Schlag“, ehe er wieder Gas gab und zum Mikrofon griff. Dann fuhr auch noch ein Vierer, zum Fünfer umgebaut, mit Schwung und Welle an uns vorüber. Wir machten auf den 18 km hin und wieder Pause, tauschten Steuermanns- und Schlagmannsplätze, freuten uns an der Sonne, der Natur, dem Frieden und der herrlichen Ruhe. Weiße Reiher wurden neben anderen Vögeln, darunter Schwänen, gesichtet.
Schwaan erreichten wir gegen 13.30 Uhr, machten das Boot fest und gingen Richtung Markt und Kirche zum „Deutschen Haus“. Dort genossen wir die Pause bei einem guten, deftigen Mittagsessen. Als wir an den Liegeplatz zurückkamen, empfing uns schon Hardy. Schön, dass er das wahr gemacht hat! Wir traten gegen 14.30 Uhr die Rückfahrt an. Hinter Hucksdorf und Pölchow kommt der Rastplatz Papendorf. Da wurde Pause gemacht, Prasselkuchen ausgepackt und angeboten. Tonner stellte fest, dass wir einen Pike vermissten. Nun war es zur Umkehr und Suche zu spät.

Eine kleine Pause in Papendorf (Foto: Druckrey)

Nach Kessin ist es von Papendorf nicht mehr weit. Uns begegnete bald mit einem Plaste-Einer Ruderfreund Köhler, der für seine vielen Wanderruderkilometer weithin bekannt ist. Das Bootshaus und Gelände in Kessin war noch offen als wir ankamen. Boot, Skulls und Zubehör wurden gereinigt und verstaut. Dann konnten wir gegen 18 Uhr nach Hause fahren. Es war ein herrlicher Rudertag mit der versprochenen „Fahrt in den Frühling“. …das nächste Mal dann mit beiden Vierern! Anrudern und die Saison 2017 können kommen: „Riemen- und Dollenbruch!“

Berichterstatter und Fotos: Hans Druckrey