Sie heißen „Obotrit“, „Storm“ und „Kauz“: Die SRG hat zum Auftakt des Sommerfestes drei neue Einer getauft. Das Besondere: Zwei dieser Boote konnte der Verein anschaffen, weil Mitglieder diese Boote gespendet haben. Den dritten Einer, ein Rennboot, hat die SRG aus Ratzeburg vom Trainingszentrum übernommen.
Bernd Neubeck hat der SRG einen neuen Schellenbacher-Gig-Einer geschenkt. Er hat das Boot auf den Namen seiner Wahl getauft: Der weiße Kunststoffeiner heißt „Obotrit“. SRG-Ruderer Knut Mehl übernahm die Ansprache zur Taufe dieses Bootes. Er erläuterte auch, wie es zu dieser Spende kam. Bernd stammt aus Schwerin, seine Lebensgefährtin ist Rosemarie Leithoff – die alteingesessenen SRG-Ruderinnen und -Ruderer kennen sie unter dem Namen „Puppe“. Sie hat Ihren Bernd mit der Faszination fürs Rudern angesteckt. Und zwar derart, dass er nun seinem Verein diesen neuen Einer spendiert. Dafür sind wir sehr dankbar. Und das beweisen wir, indem wir dieses Boot ebenso häufig wie sorgsam benutzen. Die Jungfernfahrt übernahm Rosemarie und war nach der ersten Fahrt in der Schlossbucht begeistert von Schnittigkeit und Geschwindigkeit des Bootes.
Unter der SRG-Bootshallendecke hängt eine weitere Spende. Daniel Illmann hat über den Firmencup den Weg zum Rudern gefunden (gerade erst hat er seine Kollegen von der Berufsfeuerwehr dort wieder siegen sehen). Er selbst war mit den Masters in Bled – und hat mit unter anderem zwei ersten Plätzen zur sehr guten SRG-Bilanz erheblich beigetragen. Man kann also eine gewisse Faszination fürs Rudern erkennen – und die äußert sich auch darin, dass Daniel einen Renneiner für seine Gewichtsklasse (90) angeschafft hat, mit dem er nun trainiert. Die SRG kann und will in ihren Hallen keine Boote unterbringen, die in Privatbesitz sind und deren Nutzung damit auf einzelne Personen beschränkt ist, dies widerspricht dem Gemeinschaftsgedanken eines Vereins. Daniel Illmann ist sich dessen bewusst und stellt „sein“ Boot darum auch anderen ambitionierten Masters fürs Training zur Verfügung. Eine Absprache ist natürlich trotzdem angebracht. Daniel hat sich gewünscht, dass der Einer „Storm“ heißt. Tessa Kuhn hat das Boot getauft.
Selbstverständlich bedeuten obige Ausführungen nicht, dass jeder jedes Boot nutzen darf. Dies hängt vielmehr von der jeweiligen Rudererfahrung, vom Trainingsanspruch, speziellen Einordnungen des Trainers und des Vorstandes ab.
Der dritte neue Einer ist ein Schnäppchen. Ein rotes Trainingsboot aus Ratzeburg, das dort aussortiert wurde. Da es aber noch in gutem Zustand ist, wie Bootswart Markus Krenzien bei einem Besuch in Ratzeburg festgestellt hat, konnte die SRG es günstig übernehmen. Wolfgang Dorenkamp hat es auf den Namen „Kauz“ getauft.
Die SRG dankt den Spendern – wir freuen uns und sind begeistert über die Unterstützung für unseren Verein.