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Monat: April 2017

Versammlung und Anrudern

Es ist wieder soweit ! Die Tage werden länger und schon bald geht es wieder raus auf’s Wasser !

Rudern in Mecklenburg-Vorpommern

Olympiasieger und Nachwuchs-Athleten aus Mecklenburg-Vorpommerns Rudervereinen erzählen, was sie am Rudern fasziniert.

Wanderfahrt in den Frühling – Bericht von der Wanderfahrt am 26. März 2017 von Kessin nach Schwaan

Beim Ablegen zur Wanderfahrt in den Frühling am kessiner Steg (Foto: Druckrey)

Was liegt bei den ersten Sonnenstrahlen des ankommenden Frühlings näher, als in die Boote zu steigen, um „in den Frühling zu rudern“? Und unser Hausrevier auf der Oberwarnow hinter der immer noch verschlossenen Schleuse ist für ein solches Unternehmen hervorragend geeignet. So hatte Wolfgang Krutzke diese besondere Fahrt in unser Wanderruder-Jahresprogramm aufgenommen. Ursprünglich sollte am Samstag gerudert werden. Deshalb wurde von uns Interessenten der Arbeitseinsatz vorgezogen. Wir machten in unseren RRC-Bootshallen Großreine. Doch dann wurde doch noch mit Rücksicht auf die Arbeit das Vergnügen auf Sonntag, den 26. März verlegt. In Kessin trafen sich (nach der Zeitumstellung recht früh) gegen 9.30 Uhr sieben RRC-Ruderfreunde: für zwei Vierer zu wenig, für einen zu viel… Das war sehr schade, dass Wolfgang und Hardy zurücktraten. Es blieb also nichts weiter übrig, als mit einem Vierer, der „Bützow“ beim Geläut der Kessiner Glocken die Fahrt zu beginnen: Tonner auf Schlag, Peter Lange, Tim Jakobs, Frank Zimmermann und am Steuer Hans Druckrey. Hardy versprach noch, uns mit dem Rennrad in Schwaan zu „besuchen“!
Das Wetter war herrlich: Die Sonne wärmte, kaum ein Lüftchen wehte. Bald überholten uns die Rennruderer vom ORC und Landesleistungszentrum. Sie absolvierten ihr Training. Die Langstrecken-Regatten stehen bevor! Mancher von uns erinnerte sich an seine eigenen Rennerfahrungen im Frühjahr zwischen Pölchow und Kessin… Burmi-Burmeister legte ein Trainerpäuschen ein und erzählte „einen Schlag“, ehe er wieder Gas gab und zum Mikrofon griff. Dann fuhr auch noch ein Vierer, zum Fünfer umgebaut, mit Schwung und Welle an uns vorüber. Wir machten auf den 18 km hin und wieder Pause, tauschten Steuermanns- und Schlagmannsplätze, freuten uns an der Sonne, der Natur, dem Frieden und der herrlichen Ruhe. Weiße Reiher wurden neben anderen Vögeln, darunter Schwänen, gesichtet.
Schwaan erreichten wir gegen 13.30 Uhr, machten das Boot fest und gingen Richtung Markt und Kirche zum „Deutschen Haus“. Dort genossen wir die Pause bei einem guten, deftigen Mittagsessen. Als wir an den Liegeplatz zurückkamen, empfing uns schon Hardy. Schön, dass er das wahr gemacht hat! Wir traten gegen 14.30 Uhr die Rückfahrt an. Hinter Hucksdorf und Pölchow kommt der Rastplatz Papendorf. Da wurde Pause gemacht, Prasselkuchen ausgepackt und angeboten. Tonner stellte fest, dass wir einen Pike vermissten. Nun war es zur Umkehr und Suche zu spät.

Eine kleine Pause in Papendorf (Foto: Druckrey)

Nach Kessin ist es von Papendorf nicht mehr weit. Uns begegnete bald mit einem Plaste-Einer Ruderfreund Köhler, der für seine vielen Wanderruderkilometer weithin bekannt ist. Das Bootshaus und Gelände in Kessin war noch offen als wir ankamen. Boot, Skulls und Zubehör wurden gereinigt und verstaut. Dann konnten wir gegen 18 Uhr nach Hause fahren. Es war ein herrlicher Rudertag mit der versprochenen „Fahrt in den Frühling“. …das nächste Mal dann mit beiden Vierern! Anrudern und die Saison 2017 können kommen: „Riemen- und Dollenbruch!“

Berichterstatter und Fotos: Hans Druckrey

Anrudern 2017

Impressionen vom Anrudern (Foto: Druckrey)

Sonnenschein und sommerliche T-Shirt Temperaturen lockten am 1. April zahlreiche Ruderer und Ruderinnen auf das Gelände des Rostocker Ruderclubs. Nach der Wintersaison freute sich jeder, dass es jetzt wieder aufs Wasser gehen konnte. Noch dazu gab es auch gleich etwas zu feiern. Die Bootsflotte konnte dank Fördermitteln des Landessportbundes, der Hansestadt Rostock, Unternehmen und privaten Spendern gleich um zwei neue Rennboote erweitert werden: einen Doppelvierer und einen Doppelzweier. Die Taufe des Doppelvierers mit Warnowwasser auf den Namen Lake Karapiro übernahm Frank Heinrich. Er erinnerte daran, dass auf dem Lake Karapiro, ein Stausee in Neuseeland, die Ruderweltmeisterschaften 1978 und 2010 ausgefahren wurden. Der Rennzweier wurde von Angelique in die Bootsfamilie aufgenommen und auf den Namen Kiwi getauft. Der Kiwi ist der Nationalvogel Neuseelands und war namensgebend für die Kiwifrucht, die auch als Chinesische Stachelbeere bezeichnet werden kann. Nach der Taufe gingen die Boote aufs Wasser und ruderten Richtung Warnemünde. An der Ausfahrt beteiligten sich der Gigachter, zwei Vierer, Fünf Zweier und ein Einer. Beim Anlegen empfing die Ruderer bereits der Duft von frischen Waffeln. Nachdem die Boote geputzt und im Bootshaus verstaut waren, konnten sich alle am reichhaltigen Kuchenbüffet stärken. Zudem bekamen alle Ruderer die ausreichend Kilometer für das Wanderfahrtenabzeichen im Jahr 2016 gerudert sind, vom Verein eine Urkunde überreicht. Bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse konnte man sich über die weiteren Pläne in diesem Jahr austauschen.
Die Wettkampfruderer wollen wieder zahlreiche Regatten besuchen und die Wanderruderer haben sich interessante Wanderfahrten im In- und Ausland vorgenommen. Die nächste Veranstaltung am Bootshaus wird das traditionelle Osterfeuer am Karfreitag (14.04. ab 19 Uhr) sein, zudem alle Vereinsmitglieder herzlich eingeladen sind.

Text: K. Köster

Saisonstart in Leipzig

Der Start in die nacholympische Rudersaison erfolgte am ersten Aprilwochenende in Leipzig. Am Samstag mussten alle Kaderathleten die 2000m- Distanz auf dem Ergometer absolvieren und dabei die vom Bundestrainer vorgegebenen Normzeiten möglichst unterbieten. Im Frauenskullbereich galt es unter 7 Minuten zu bleiben. Dies gelang Julia Leiding deutlich. Am Sonntag stand die 6km-Strecke im Einer auf dem Programm. Hier zeigte sich im Frauenskullbereich eine enorme Leistungsdichte, die Plätze 1 bis 9 trennte nicht einmal eine halbe Minute. Julia belegte den 4.Rang und ist mit ihrem Start in die Saison zufrieden. Sie wird die kommenden drei Wochen bis zu den Deutschen Kleinbootmeisterschaften intensiv nutzen, um dort im Finale um die begehrten Plätze in Nationalteam kämpfen zu können.

Text: C. Leiding