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Schlagwort: Schweriner Rudergesellschaft

Volle Power Große Umfahrt

Thomas Schulz (SRG) im Hochzeitseiner "Oldi" mit Erhard Kühn.
Thomas Schulz im Hochzeitseiner „Oldi“ mit Steuermann Erhard Kühn.

Ja, gut, Thomas Schulz wirkte nach den gut 17 Kilometern vielleicht etwas erschöpft, aber so richtig abgekämpft? Nein. Gerade war er im Hochzeitseiner beim Sommerfest über die 5 Seen gebrettert – und war nur gut 7 Minuten langsamer als der Achter. Kein Wunder, dass Thomas‘ Name in der Masters-Szene eine Wirkung hat wie Donnerhall.

Beim Sommerfest der Schweriner Rudergesellschaft geht es ja in erster Linie ums Rudern. Nach einem über die Jahre immer wieder angepassten System aus Zeitgutschriften je nach Bootsart und Besatzung gingen in diesem Jahr sieben Gig-Boote zeitversetzt an den Start.

Sommerfest 2017 – Große Umfahrt
Boot Art Start Ziel Dauer Platz
Oldi 1xG+ 14:30:00 16:07:30 01:37:30 7
Leverkusen 4xG+ 14:40:00 16:05:00 01:25:00 5
Ludwigslust 4xG- 14:46:00 16:09:05 01:23:05 3
Mannheim 4xG+ 14:50:00 16:03:45 01:13:45 1
Waren 4xG+ 14:50:00 16:04:45 01:14:45 2
Malchow 4xG+ 14:50 16:14:47 01:24:47 4
Schwerin 8xG+ 14:54 16:24:10 01:30:10 6

Nach diesem Ruderspaß ließen die Mitglieder den Nachmittag in der Grillecke ausklingen: Mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Bier. Vielen Dank an alle Helfer!!!

Feuerwehr verteidigt Firmencup

Firmencupteam der Berufsfeuerwehr bei der Siegerehrung.
Firmencupteam der Berufsfeuerwehr bei der Siegerehrung.

Der Firmencup der SRG bleibt bei der Berufsfeuerwehr. Im Regenfinale 2017 verteidigte das Team „die Lebensretter“ die Trophäe souverän vor zwei Booten des Ingenieurbüros HTG. Beim Firmencup waren 13 Teams angetreten. Es ist der dritte Sieg für die Feuerwehr.

Kapselpiraten-Team
Die Kapselpiraten im Vorlauf.

Gestartet im Sonnenschein, Zieleinlauf im prasselnden Septemberregen. Der Firmencup 2017 hat äußerst wechselhaftes Wetter erlebt.

Die fünf Vorläufe liefen im Licht der Spätsommersonne bei mäßigem Gegenwind. Sechs Mannschaften konnten sich direkt für die Halbfinalläufe qualifizieren, die anderen Teams traten zunächst in Hoffnungsläufen an. Die Titelverteidiger der Feuerwehr trafen in den ersten Rennen sowohl auf alte Bekannte, wie die Firmencup-Stammgäste „Mandarin Ducks“ von Mandarin Medien oder auch die „Mehlsackpiraten“ von SternMaid, aber auch auf Neueinsteiger wie zum Beispiel die beiden Teams vom Nestlé Dolce Gustow Werk Schwerin. Während dessen Team „Kapselpiraten“ im Hoffnungslauf schließlich Rollsitzpech hatte und als langsamstes Boot auf Platz 13 in der Gesamtwertung landete, schaffte es „Expresso“ auf Anhieb ins große Finale bei der Firmencuppremiere. Dort reichte es zwar nur für für letzten Platz, das ist angesichts der Gesamtleistung aber unerheblich.

Zeitnehmer beobachten mit Ferngläsern den Startbereich.
SRG-Zeitnehmer beobachten mit Ferngläsern den Startbereich.

Sieger im kleinen Finale wurden schließlich die Mehlsackpiraten mit 2:26:31 vor dem Team der Landgesellschaft und der Mannschaft „Steuerlos“ des Finanzministeriums. Im großen Finale sahen die Zuschauer auf dem großen Steg einen Start-Ziel-Sieg der Lebensretter. Unangefochten fuhren die Feuerwehrruderer nach 2:20:51 auf Platz 1. Mit gut einer Bootslänge dahinter die beiden schärften Konkurrenten (es ist eine sportliche Rivalität seit mehreren Firmencups) vom Ingenieurbüro HTG. Die „Wellenmacher“ und „Treibholz“ konnten zwar den Abstand halten, es reicht aber nicht, an die kräftig und ausdauernd rudernden Lebensretter heranzukommen. Allerdings waren die HTG-Boote auch nie gefährdet, auf einen hinteren Platz zurückzufallen.

Im Halbfinale waren das Treibholz-Team tatsächlich sogar einen Wimpernschlag schneller als die Lebensretter gewesen.

Für die Feuerwehr war es bereits der dritte Sieg. Trotz des Schietwetters beim Finale waren die Lebensretter nur gut eine Sekunde langsamer als beim Sieg vor einem Jahr.

HTG-Boot auf Kurs.
HTG-Boot auf Kurs.

Der Firmencup endete mit der Siegerehrung im milden Spätsommerabend-Sonnenlicht – so, als wäre nie ein Tropfen gefallen.

Zahlreiche SRG-Mitglieder haben den Firmencup durch ihre Mithilfe auf die Beine gestellt: Als Trainer, Schiedsrichter, am Verpflegungsstand oder als Steuerleute. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Fotos: Wolfgang Dorenkamp, Christian Kohlhof

Halbfinale 1

Platz Team Zeit
1 Lebensretter 2:14:29
2 Planet XPress 2:23:99
3 Mandarin Ducks 2:25:90
4 SteuerLos 2:33:37
5 Mehlsackpiraten 2:44:18
6 Wild Constellation 3:01:70

Halbfinale 2

Platz Team Zeit
1 Treibholz 2:14:08
2 Die Wellenmacher 2:20:45
3 Expresso 2:26:36
4 Landgesellschaft 2:35:52
5 Niklotdampfer 2:42:15
6 Schlosscrew 2:46:26

Finale B

Platz Team Zeit
1 Mehlsackpiraten 2:26:31
2 Landgesellschaft 2:26:82
3 SteuerLos 2:37:51
4 Niklotdampfer 2:41:01
5 Schlosscrew 2:49:55
6 Wild Constellation 2:49:67

Finale A

Platz Team Zeit
1 Lebensretter 2:20:51
2 Treibholz 2:30:70
3 Die Wellenmacher 2:35:17
4 Mandarin Ducks 2:39
5 Planet XPress 2:41:85
6 Expresso 2:45:58

Sommerfest 2017

Einaldung SRG-Sommerfest 2017
Sommerfest: Große Umfahrt.

Das Sommerfest der SRG ist 17 Kilometer lang – denn Sommerfest, das heißt Regatta. Es ist ein Wettrennen für jedermann. Frisch erruderte Weltmeister und frisch geprüfte Anfängerinnen. Sie alle können antreten zur großen Umfahrt. Bootsklasse? Sucht Euch eine aus.

Ein besonderes Verrechnungssystem mit versetzten Startzeiten machts möglich: Hochzeitseiner kann gegen Achter antreten. Es geht auf Große Umfahrt über fünf Seen. Hauptsache: Dabei sein. Ihr könnt Euch in beliebigen Mannschaften zusammentun. Abhängig von Bootsart und Besatzung gibt es eine Zeitgutschrift.

Wenn Ihr jetzt schon eine Mannschaft habt, dann meldet Euch direkt bei unserem Sportwart Sebastian Pahl unter sportwart@schwerinerrudergesellschaft.de. Oder Ihr meldet Euch am Sonnabend kurz vorm ersten Start an: Meldeschluss ist am Sonnabend, 16. September, 13 Uhr.

Um 14 Uhr ist dann der erste Start. Und danach? Verputzen wir die Reste vom Firmencup! Seid dabei. Rudert mit, feuert mit an, futtert mit.

Von Weltmeistern, Knüllern, Faltern und Milchreis

Die SRG-Masters in Bled.
Die SRG-Masters in Bled.

Elf Schweriner Ruderinnen und Ruderer machten sich auf den Weg nach Bled in Slowenien, um sich mit den Rudermastern dieser Welt zu messen. Gleichzeitig reisten noch 4728 andere Ruderinnen und Ruderer aus 46 Nationen an – Teilnahmerekord. Die Sorge, dass dies ja wohl ohne Probleme nicht zu meistern sei, war absolut unbegründet. Das Management der Regattaorganisatoren für diese Menge an Ruderinnen und Ruderer war perfekt, und zwar hundertprozentig.

SRG-Ruderer auf Landausflug.
Fahrrad-Rahmen-Programm.

Am Ende der Regatta konnte die Schweriner Rudergesellschaft 5 Einfach- bis Dreifachweltmeister vorzeigen. Aber auch die weiteren Platzierungen sprechen für sich.

Die weiblichen Ruderinnen zeigten sich mit ihrem Ergebnis (2 x 2. Platz, 1 x 3. Platz) sichtlich zufrieden.

Der Knüller war der Weltmeistertitel für Daniel, aber auch der Falterschlag für Markus und Daniel im Zweier, mit dem sie den WM Titel verpassten (2 Hundertstel). Spannung pur nicht nur im Boot, sondern auch für uns Zuschauer und nix für schwache Nerven.

Kjell und Schulle siegten souverän in ihrem ersten Rennen im Doppelzweier und konnten 2 Tage später auch den WM Titel im Vierer mit Daniel und Markus einfahren. Weitere Medaillien in Renngemeinschaften folgten.

Sabina konnte im Mixvierer eine Medaille erringen, erfolgreiche 2. Plätze im Zweier und Vierer wurden durch sie in Renngemeinschaften errudert.

Als einsamer Held fuhr Manfred nach nur krankheitsbedingt kurzer Trainingszeit einen vierten und dritten Platz im Einer nach Hause. Die weite Reise hat sich also wirklich für alle gelohnt.

Das Schweriner Team zeigte seine Leistungen nicht nur im Boot, sondern auch außerhalb. Es war eine wunderbare Gemeinschaft, die durch viel Spaß, Verlässlichkeit, Sorge um jeden einzelnen getragen war. Auch dieses machte die Regatta zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Landschaft, die von den Frauen an ihrem freien Tag noch abenteuerlich erwandert wurde, die Schlafstatt mitten in den Bergen, welche mit kreativen Fahrrädern der Herberge erreicht wurde, die kulinarischen Genüsse, die von unserem scharfen Koch Kjell mit großer Schnipselunterstützung unsererseits kreiert wurden – der Milchreis aus Milch von glücklichen Kühen war die Krönung – all dies rundeten den rein sportlichen Teil ab. Ruderbrause wurde auch getrunken.

Danke an alle Unterstützer/innen: Brigitte für ihr mentales Coaching, Manfred für sein Engagement an jedem Boot und seiner Trainererfahrung, Daniel für die Kommunikation mit der Unterkunft, Markus für seinen immensen bootstechnischen Einsatz, Kjell für seine Kochkünste und letztendlich an das gesamte Team.

Wir danken aber auch all denen, die von außerhalb an uns geglaubt und mitgefiebert haben. Der größte Dank geht aber an unsere Familien, die vielleicht nicht immer ganz entspannt den zeitlichen Ressourcen für Training und Regatta, die eingesetzt wurden, unterstützten.

Helle Stimmung bei dunklem Wasser

Ruderboot im Vollmondlicht.
SRG-Ruderboot im Vollmondlicht.

Rudern bei Vollmond: Martin Deimel hatte zu einer Ruderausfahrt bei Vollmond am Info-Brett aufgerufen. 7 Ruderinnen (Hannelore Dorenkamp, Edda Gerusel, Doris Kröpelin, Marion Link, Heidemarie Otto, Kirstin Pingel, und Ute Sadewasser) sowie 3 Ruderer (Wolfgang Dorenkamp, Siegfried Sköries und Hanning Wüsthoff) waren seinem Ruf gefolgt.

11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Eigentlich eine beschämende Tatsache bei ca. 360 Mitgliedern. Aber die fehlenden 349 haben viel versäumt! Nunmehr wissen alle, wie schön und gesellig diese Fahrt war, und sie werden 2018 sicherlich dabei sein wollen. Warum?

1. war es ein schöner lauer Sommerabend ohne Regen auf dem Reppin unterhalb des Friedrich Wilhelm Turms.

2. war es gut zu ruderndes Wasser.

3. war es ein Erlebnis, bei Vollmond in gut beleuchteten Booten zu rudern. Steuerleute mussten natürlich gute Kenntnisse der Bojenpositionen in der Dunkelheit haben.

4. war es eine prächtige Stimmung mit viel Gelächter bei einer Vielzahl von mitgebrachten Snacks und Getränken.

Also: 2018 mitgemacht!

Bilder: Doris Kröpelin, Ute Sadewasser

Firmencup 2017: Schnell anmelden

Firmencup: Die Teams schenken sich nichts.
Firmencup: Die Teams schenken sich nichts.

Die Berufsfeuerwehr Schwerin hat zur Zeit die Trophäe. Werden „Die Lebensretter“ den Firmencup verteidigen? Wer siegt in diesem Jahr im A-Finale? Wer überrascht mit Aufholjagden, welche Kollegen-Teams wachsen über sich hinaus? Die Anmeldung zum Firmencup 2017 läuft.

Der Firmencup der Schweriner Rudergesellschaft (SRG) ist eine Regatta in gesteuerten Vierern über 500 Meter. Hier treten Kolleginnen und Kollegen in Mixed-Mannschaften an. Krankenhäuser, Ingenieurbüros, Kanzleien, Praxen, Labore, Kontore, Büros, Werkstätten, große Industriebetriebe, kleine Einzelhändler – sie alle können Teams zum Rudern schicken. Dabei ist es unerheblich, ob die Männer und Frauen an Bord schon rudern können – zur Vorbereitung gehören vier Trainingseinheiten mit Ausbildern der SRG. Das allein ist schon eine Erfahrung, bei der die Kolleginnen und Kollegen ihre Mitstreiter von ganz anderen Seiten kennen lernen können – und die zusammenschweißt: Rudern ist Teamsport.

Renntag ist Freitag, der 15. September 2017. Am frühen Nachmittag gehts los. Dann geht es in Vorläufen, Hoffnungsrennen und den Finalläufen um den Cup. Die Strecke: 500 Meter, sie reicht in etwa vom Marstall bis zum Steg vorm Ruderhaus am Franzosenweg. Die SRG stellt Boote, Ausbilder, Schiedsrichter, Steuerleite und Helfer. Für den Firmencup erhebt die Schweriner Rudergesellschaft kein Startgeld, allerdings erwarten wir von jedem Firmen-Team eine großzügige Spende für unseren Verein.

Wir haben eine umfangreiche Liste mit den Antworten zu den häufigsten Fragen zusammengestellt. Die FAQ zum Firmencup finden Sie hier.

 

Über den genauen Ablauf am Renntag selbst informieren wir dann alle Teams rechtzeitig. Das hängt unter anderem von der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften ab.

Auf unserer Firmencup-Seite haben wir viele Bilder und die Ergebnisse der vergangenen Jahre zusammengestellt.

Freitag: Rudern und Erfrischen

Rudern und Erfrischen – am Freitag.

Das Fahrradkonzert am vergangenen Sonntag war toll. Auch toll: Im Bierfass ist noch was drin, und auch die eine oder andere Flasche Cola, Sekt und Wasser ist noch da. Darum treffen wir uns am Freitag, 14. Juli, 18 Uhr erst zum Rudern – um danach noch gemütlich in der Grillecke zu sitzen, um uns mit den Getränken zünftig zu erfrischen. Wir können den Grill anwerfen, was zum Drauflegen bringt aber bitte jeder selbst mit. Wer ist dabei? Jetzt schnell im Backstagebereich eintragen.

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Landeswanderrudertreffen 2017 in Zittvitz

Gruppenbild mit Booten.

In diesem Jahr stimmte in Zittvitz alles, sogar das Wetter. Die Sana-Sportgemeinschaft Bergen e.V. war der Veranstalter des Landeswanderrudertreffens Mecklenburg-Vorpommern 2017. Die SSG ist einer der kleinen Rudervereine unseres Landes, der nach 2009 nun wiederum dieses anspruchsvolle Sportevent ausrichtete. Der Einladung waren rund 50 Ruderinnen und Ruderer aus elf Vereinen gefolgt. Das entsprach der Auslastung von zehn gesteuerten Vierern. Der Verein hat sein Bootshaus am Südufer des kleinen Jasmunder Boddens in einer idyllischen Bucht liegen. Die Nähe zur Ostsee ist spürbar an den oft starken Winden, die mehr als gewünscht einen hohen Wellengang mit sich bringen. Das ist eher für Segler gut, aber gerade die gibt es hier nicht.

Fünf SRG-Ruderer beim Landeswanderrudertreffen 2017.
Die SRG-Delegation beim Landeswanderrudertreffen auf Rügen.

Wanderrudern ist die ideale Form des Ruderns, in der sich alle Vorzüge des Rudersports entfalten. Sportlich ist es eine Herausforderung, denn man muss ausdauernd sein und somit nicht nur dem eigenen inneren Schweinehund, sondern auch dem Wetter die Stirn bieten. Mental findet die vom Alltag beanspruchte Seele alle Genüsse in sich vereint, nämlich die freie Natur in unverfälschter Entfaltung erleben zu können und das Gefühl, sich selbst besiegt zu haben.

Zwei Ruderer warten an Land auf den Start der Rurderfahrt.
Warten aufs Ablegen.

Schon seit Jahren lassen sich die Senioren der Schweriner Rudergesellschaft diese Möglichkeit der Betätigung und Entspannung auf rudersportlicher Basis in dieser Runde nicht nehmen. Als größter Ruderverein des Landes stellten wir auf den Wanderrudertreffen in jedem Jahr (immer in einem anderen Verein, so auch schon in Schwerin selbst), zumeist eine große Truppe. 2017 kamen leider nur 2 Ruderinnen (Ina Holtz und Roselies Oltersdorf) und 3 Ruderer (Knut Mehl, Herbert Piotrowski und Siegfried Sköries) zusammen. Wir Schweriner haben hier viel Potential, wenn ich an die vielen neuen Mitglieder denke. Sie alle verpassen unglaublich schöne Erlebnisse. An zwei Tagen wurde auf dem Kleinen Jasmunder Bodden in alle Richtungen gerudert, und so das gesamte Revier mit den vielen Buchten erkundet und abgefahren. Die Bootsbesatzungen waren bunt gemischt, so dass man sich auch auf dem Wasser austauschen und kennenlernen konnte. Die Betreuung durch den kleinen Veranstalter-Verein war einfach hervorragend, vom Frühstücksbüffet über das kulinarisch abwechslungsreiche Mittagessen bis zur geselligen Runde am Abend. Perfekt und für jeden Geschmack das passende dabei. Ein ganz besonderes Highlight war eine Gruppenfotoaufnahme aller elf beteiligten Boote/Mannschaften nebeneinander auf dem Wasser liegend, wobei der Fotograf sich auf der in ca. 1000m Luftlinie entfernten Besucherplattform des Baumwipfelpfades in Höhe von ca. 50 m befand. Eine tolle Aufnahme ist das Ergebnis. Zur Abrundung dessen besuchte die gesamte Truppe am folgenden Tag dieses Naturerbeerlebnis Baumwipfelpfad unmittelbar und im Original. Jetzt hatten wir ebenfalls den Blick des Fotografen, allerdings ohne die Boote auf dem Wasser. Ein phantastischer Rundblick über diesen Teil der Insel Rügen war der Lohn für den Aufstieg. Alles war unvergesslich. Vielen Dank SSG Bergen e.V.

Deutschlandachter wieder vorn

Gruppenfoto: Mannschaft des Deutschlandachters hält ihre Weltcup-Goldmedaillen aus Luzern.
Gruppenfoto mit Medaillen: Hannes Ocik (hinten, 2. v. l.) und seine Deutschlandachter-Kollegen.

War sonst noch was an diesem Sonntag? Ach ja: Das grandiose A-Finale beim Welctup in Luzern! Der Deutschlandachter mit Hannes Ocik (SRG) auf Schlag rudert derzeit von Sieg zu Sieg: Gold auf dem Rotsee nach besonders hartem Kampf. Hier der Bericht von deutschlandachter.de:

Goldener Triumph auf dem Göttersee: Der Deutschland-Achter hat beim Weltcup-Finale in Luzern den zehnten Sieg im zehnten Saisonrennen eingefahren. Im harten und packenden Bord-an-Bord-Kampf setzte sich das deutsche Paradeboot gegen den Herausforderer Australien mit einem Vorsprung von einem Luftkasten durch. „Das Rennen hat unfassbar wehgetan. Die Australier haben uns alles abverlangt, das war ein Fight bis zum Allerletzten“, sagte Hannes Ocik erschöpft, aber überglücklich. Die Mannschaft hat die Doppelbelastung mit Henley und Luzern und insgesamt vier Rennen innerhalb von acht Tagen mit Bravour gemeistert.

„Stolz auf diese Mannschaft“

Bei der WM-Generalprobe auf dem Luzerner Rotsee fuhr die Achter-Crew bis zur Streckenhälfte einen Vorsprung von einer halben Bootslänge heraus und wehrte sich auf den zweiten 1.000 Metern mit allen Kräften gegen die drückende Konkurrenz. „Die Australier haben extrem viel Druck und Betrieb gemacht, aber mit einem Zehner-Zwischensprint nach dem anderen haben wir sie auf Distanz gehalten“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Auch die endspurtstarken Niederländer, die Dritter wurden, hatte der Coach immer auf der Rechnung. Und Richard Schmidt ergänzte freudestrahlend: „Die Mannschaft hat heute Herz und Kampfgeist bewiesen und gezeigt, dass sie bereit ist, sich über den inneren Schweinehund hinaus zu quälen. Ich bin stolz auf diese Mannschaft.“

Der Erfolg von Luzern war der Höhepunkt der bisherigen Saison. Nach ersten Plätzen in Essen, bei der EM in Racice, dem Weltcup in Posen und bei der Henley Royal Regatta ließen sich Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Steuermann Martin Sauer auch im Mekka des Rudersports nicht von ihrem Siegesweg abbringen. Nun gilt es, nach den Regattawochen in Europa die volle Konzentration auf die in zehn Wochen beginnenden Weltmeisterschaften in den USA zu richten. In drei Trainingslagern – zunächst in Dortmund, dann im österreichischen Völkermarkt und schließlich in Ratzeburg – wird sich die Mannschaft intensiv vorbereiten. Schließlich will sie die bislang so grandiose Saison in Sarasota krönen: „Klar, mit dieser tollen Mannschaft wollen wir jetzt auch Weltmeister werden“, sagte Ocik.

Weitere Stimmen:

Felix Wimberger: „Auf den ersten 1.000 Metern haben wir die nötigen Meter Vorsprung rausgefahren und hinten raus haben wir uns gut gewehrt. Wir haben jedes Korn, das wir im Tank hatten, verpulvert. Aber ich denke, dass wir das Rennen jederzeit im Griff hatten.“
Uwe Bender: „Der Rotsee ist das Höchste. Es gibt viele Superlative: Göttersee, Mekka des Rudersports. Hier so zu gewinnen, ist für uns enorm wichtig im Hinblick auf die weitere Saison. Wir können nicht erwarten, immer mit eineinhalb Längen vorn zu liegen. Einen solchen harten Bord-an-Bord-Kampf erwarte ich auch bei der WM.“
Hannes Ocik: „Ich habe nur eins gewusst: Heute will ich den Rotsee besiegen. Das hat mich beflügelt und die Mannschaft hat super mitgezogen. Das gibt Mut für die WM. Ich denke, dass wir in der Vorbereitung noch ein paar Körner rausholen können.“

Vierer tankt mit Sieg im B-Finale Selbstvertrauen

Einen guten Abschluss legte der Vierer ohne Steuermann auf dem Rotsee hin. Mit dem Sieg im B-Finale vor Russland und Großbritannien 2 schaffte das Quartett mit Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert und Wolf-Niclas Schröder locker die WM-Norm des Deutschen Ruderverbandes und tankte Selbstvertrauen für die WM-Vorbereitung.

In dem Sechs-Boote-Rennen lieferte sich der deutsche Vierer über die kompletten 2.000 Metern einen packenden Zweikampf mit dem EM-Dritten Russland. Im Gegensatz zum Vorlauf drehten Gebauer & Co. diesmal den Spieß um: Lange Zeit lagen sie als Zweiter in Lauerstellung, ehe es ihnen gelang, auf dem letzten Streckenabschnitt noch einmal zuzulegen und sich am gegnerischen Boot vorbeizuschieben. „Das war ruderisch und taktisch ein gutes Rennen. Insgesamt haben die jungen Ruderer an diesem Wochenende eine Menge dazugelernt“, meinte Bundestrainer Christian Viedt.

Ergebnisse, Weltcup in Luzern:

Achter, Finale: 1. Deutschland-Achter (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:24,31 Minuten, 2. Australien 5:24,80, 3. Niederlande 1 5:28,14, 4. Rumänien 5:29,47, 5. Niederlande 2 5:31,07, 6. Großbritannien 5:34,68.
Vierer ohne Steuermann, B-Finale: 1. Deutschland (Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Wolf-Niclas Schröder) 6:03,40 Minuten, 2. Russland 6:04,51, 3. Dänemark 6:04,81, 4. Großbritannien 2 6:05,29, 5. Australien 2 6:08,96, 6. Weißrussland 1 6:13,79.

Autor: Carsten Oberhagemann von deutschlandachter.de