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Monat: Oktober 2018

Abrudern und Stiftungsfest 2018

Am 27.10.2018 fand unser alljährliches Abrudern im Rostocker Ruderclub statt. Ursprünglich war der 20.10. als Termin angesetzt. Da aber die Nachwuchsruderer an diesem Termin am Warnowpokal bei der HSG teilgenommen haben, wurde der Termin um eine Woche verschoben.
Am Stiftungsfest konnten dadurch circa 60 Ruderer und Ruderinnen teilnehmen. Die langen Vereinsmitglieder Heike, Andreas und René moderierten durch den Nachmittag. Als Höhepunkt wurde ein neuer Einer für die Spitzenruderin Julia auf den Namen „Osprey“ (Fischadler) getauft. Besonderer Dank gilt hier allen Spendern und Födermittelgebern, die die Beschaffung dieses Bootes ermöglichten. Dadurch wird der RRC auch weiterhin auf nationalen und internationalen Gewässern vertreten sein. Darauf kann man stolz sein. Im Rahmen des Stiftungsfestes wurden natürlich auch die langjährigen Mitglieder des Vereins geehrt.

Die Taufe des neuen Einer vor den Bootshallen des RRC mit Heike, Andreas und Rene (Foto: T. Kitzmann)

Für das Stiftungsfest spielte das Wetter noch gut mit. Beim anschließenden Abrudern machte uns das Hochwasser jedoch einen Strich durch die Rechnung. Leider wurde es ein Abrudern ohne zu Rudern – da freuen sich nun alle umso mehr auf den nächsten Frühling!

Das Sportjahr wurde natürlich dennoch ausgewertet. Insgesamt konnten die Mitglieder des RRC 24 498 km rudern. Auch die Erfolge im Leistungssport können sich sehen lassen. Gekrönt wurde die harte Arbeit der Ruderer und Trainer mit jeweils drei Deutschen Meister und Euromaster Titeln. Unserer Kinder und Jugendlichen konnten ebenfalls über die Saison unzählige Siege errudern. Das Wanderrudern kam durch das Engagement von Wolfgang nicht zu kurz. Besonders bei unseren älteren Mitgliedern ist Wanderrudern sehr beliebt. Für einen gelungenen Abschluss sorgte die von Sven gesponserten Bratwürste. Vielen Dank dafür!

Nun gilt es über den Winter zu kommen und sich fit zu halten.

Text: Heike Günther

Boßeln und Bowling

Eine runde Sache: Boßelkugel
Eine runde Sache.

Wie in den vergangenen Jahren so auch 2018 ging es beim Boßeln – nunmehr am Rande des Grambower Moores – wieder hoch her. Immerhin trieben 16 Personen die Hartholzkugeln über Berg und Tal. Da es für einen errungenen Punkt immer einen Schnaps in die mitgebrachten Löffel gab, war auch die Stimmung dementsprechend. Zum Mittag wurde dann der „Moorkrug“ aufgesucht und gut gespeist.

Drei Wochen später haben dann die Senioren im Görrieser Bowling-Center mit den etwas größeren Kugeln versucht, möglichst viele Pins in einem Frame umzuwerfen. So gibt es auch außer dem zweimaligen wöchentlichen Rudern viele kleine Events, die die Truppe zusammenhalten.

18. Warnowpokal – Rückblick

20. Oktober 2018, Rostock


Hier gehts zum Regattaergebnis.


Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch der diesjährige, 18. Warnowpokal ein voller Erfolg!

Bereits frühmorgens wurden wir bei der Ankunft am HSG-Bootshaus mit einem schönen Sonnenaufgang begrüßt, sodass die restlichen Vorbereitungen mit viel Spaß von der Hand gingen. Während die teilnehmenden Vereine langsam eintrafen und immer mehr Boote auf dem Gelände abgeladen wurden, arbeiteten die vielen freiwilligen Helfer bereits im und rund um das Vereinshaus. So wurde der erste Kaffee gekocht und Verpflegung für die Obleutebesprechung zubereitet, die 650 Meter lange Strecke abschließend hergerichtet, sowie die Erstellung der Urkunden im Regattabüro vorbereitet.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer konnte pünktlich um 10 Uhr mit den ersten Rennen begonnen werden.  Neben allen Rostocker Rudervereinen waren auch dieses Jahr wieder der Ribnitzer SV sowie der Neuruppiner RC mit Startern vertreten.

Nach den Mädchen-Doppelvierer Rennen, trat Yvonne Gladbach für uns im Damen-Einer an. Dabei konnte sie eine respektable Zeit von 3:15 Minuten erzielen.

Während die Sportler auf dem Wasser um den Sieg fuhren, konnten die zahlreich erschienenen Zuschauer sich an Land mit Kaffee und Kuchen, diversen belegten Broten sowie selbstgekochter Bolognese verwöhnen lassen. Manche Zuschauer verfolgten das Renngeschehen allerdings lieber selber vom Wasser aus – für das Mix-Doppelzweier Rennen kam Unterstützung des örtlichen Kanuklubs angepaddelt. In einem knappen Rennen konnte sich ein Boot des Rostocker Ruderclubs mit einer Sekunde Vorsprung vor der vereinseigenen Konkurrenz durchsetzen. Die Sportler des Ribnitzer SV erreichten einen guten dritten Platz. Mangels Gegenmeldungen trat in diesem Rennen auch der HSG-Damen-Doppelzweier mit Yvonne Gladbach und Julia Wickenhäuser an.

Wie jedes Jahr wurde im Rahmen des Warnowpokals auch unser Vereinsmeister ermittelt. Im Herren-Einer fuhr Hannes Kornmesser zeitgleich mit Axel Zimmermann des RRC auf den ersten Platz und ist mit einer sehr guten Zeit von 2:21 Minuten damit amtierender Vereinsmeister der HSG Uni Rostock. Herzlichen Glückwunsch!

Unser Vereinsvorsitzender Olaf Schwittlick sowie Wanderruderwart Lutz Richter bewiesen, dass selbst beim Warten auf den Start noch eine entspannte Atmosphäre sowie nette Unterhaltung mit den Wettkampfgegnern möglich ist. Im anschließenden Rennen mussten sie sich dann leider geschlagen geben, dennoch zeigten sie, dass der Warnowpokal nicht nur zum Urkunden sammeln dient, sondern auch den Zusammenhalt der Rudervereine in und um Rostock fördert.

Bei der abschließenden Siegerehrung wurde der Wanderpokal an den Rostocker Ruderclub überreicht, der dieses Jahr in der Gesamtwertung die Nase vorne hatte.

Wir möchten uns abschließend bei allen Helfern bedanken, die den reibungslosen Ablauf des Warnowpokals erst möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt den Regattaleitern Denise Heyl sowie Sebastian Schaefer für die Organisation dieser Ausgabe des Warnowpokals!

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Achterwasserfahrt 2018

Der Abend klang bei leckerem Zanderfilet und leuchtendem Abendrot im Café Knatter in Ückeritz aus, die „Usedom“ lag direkt vor der Terrasse. Per Bahn fuhr man satt und gut gelaunt in die Quartiere.

Der darauffolgende Sonntagmorgen begann regnerisch und windig. Die „Usedom“ schaukelte bedrohlich an ihrem Liegeplatz und machte wenig Lust auf’s Einsteigen. Krasser konnte der Unterschied zum Vortag kaum sein. Bereits nach wenigen Ruderminuten machte sich der starke Nordostwind bemerkbar und der Bugmann war mehrfach frisch geduscht. Durch Kreuzen kamen wir ganz gut bis zum Loddiner Höft. Was dann aber über das freie Wasser aus Nordost an Wellenbergen auf uns zurollte, war kaum zu beherrschen. Selbst zum Schöpfen bot sich keine Gelegenheit, obwohl das Wasser beim Schlagmann wenig später schon in der Fersenkappe stand. An eine Umrundung des Lieper Winkels bis zum geplanten Stopp in Warthe war gar nicht zu denken. So entschlossen wir uns schweren Herzens, parallel zu den Wellen zum Fischereihafen Grüssow zu rudern und dort abzuwarten. 

Der kleine Hafen in Grüssow lag ganz friedlich da. Weiter draußen peitschten die Schaumkämme über das türkisfarbene Wasser. Klitschnass und verfroren machten wir uns daran, erst das Boot und dann uns selbst trockenzulegen. Die Wettervorhersage machte uns allerdings wenig Hoffnung auf eine baldige Weiterfahrt, so dass ein Liegeplatz für die „Usedom“ gesucht und unser „Hausi“ darum gebeten wurde, uns abzuholen.

Die Rückfahrt von Grüssow nach Anklam soll in den nächsten Tagen erfolgen.

Saisonfinale: Terminübersicht

Herbstplan SRG 2018
Alle Wettkämpfe und Trainings im Herbst 2018

Am 27. Oktober ist Abrudern und abends dann Vereinsfest. Das sind nicht die einzigen Termine, am blauen Brett hängt schon eine Übersicht – und hier ist der Terminplan online. Wichtig auch: Die Sichtungstermine.

Die Sichtungstermine sind wichtig für alle Kinder und Jugendlichen, die Rudern lernen wollen – und dies am Sportgymnasium lernen wollen. Diese wichtigen Termine im Bootshaus am Franzosenweg sind am 24. November und am 8. Dezember.

Feuerzangenbowlefahrt 2018 Eine RRC-Tradition lebt auf

Seit 1897 machen Rostocker Ruderer „Vergnügungsfahrten“ zum Schnatermann. Daraus hatte sich bald eine Tradition entwickelt: die Feuerzangenbowlenfahrt als Saisonabschluss Ende Oktober; bis zur über 50jährigen Pause während des 2. Weltkriegs und den Jahren danach. Seit 1992 gibt es sie wieder! Unser RRC ist für seine Feuerzangenbowlenfahrten, nun Ende September, bekannt. Rudern, verbunden mit Geselligkeit, Essen und Trinken hat bei uns eine lange Tradition!
Legenden berichten, wie Bockwürste an eine Schnur gebunden und nach und nach im obligatorischen Erbseneintopf heiß gemacht wurden. Alte Ruderfreunde erinnern sich, wie nach dem Mittagsmahl (und Abwasch) alle mitgebrachten Alkoholitäten im selben Topf zusammenkamen, der von der munteren Männerrudererrunde erneut geleert wurde. (Frauen waren in den ersten Jahren aus Gründen der Pietät von solch „harten Unternehmen“ ausgeschlossen.) Mitunter musste dann der eine oder andere Ruderkamerad mit Pferd und Wagen vom Schnatermann abgeholt werden, weil er für die Heimfahrt nicht mehr ruderfähig war. Das ist lange her; auch die Geschichten von Siggi Hoppe. Wetter und Wind zwangen oft zum Ausweichen auf die Oberwarnow. Dann hieß das Ziel Pölchow, Räubernest oder Papendorf – so 1993, 1994, 2003 und 2004. 2011 führte die Feuerzangenbowlenfahrt nach Papendorf an der Oberwarnow. Dieses Fahrtenziel wurde gewählt, weil die Mühlendammschleuse für 2-3 Jahre geschlossen werden sollte. Inzwischen sind – wie bekannt – verschiedene Lösungen in der Diskussion.
In diesem Jahr sollte es also ganz traditionell auf der Unterwarnow über den Breitling zum Schnatermann gehen. Ruderer aus Bergen, Anklam, der HSG und unserem RRC kamen am 29. September um 9 Uhr ins Bootshaus. Heike begrüßte alle, legte Mannschaften und Route fest. Wir wurden ermahnt, alle Sicherheits- und Verkehrsvorschriften zu beachten und auch einzuhalten: „Nicht in der Fahrrinne rudern, Fähranleger und Wendeplatte weiträumig umfahren“ usw. usf. Wegen des starken Westwindes sollten wir in Höhe Oldendorf einen Stopp einlegen und auf das Motorboot mit Heike warten.
Also bestiegen alle aktiven Ruderfreunde die Boote: den Doppelachter „Nibelungen“, die beiden Vierer „Neptun“ und „Breitling“, den gesteuerten Dreier „Schwaan“ und den C-Zweier „Anker“. Wer mitgezählt hat: 26 Teilnehmer. Dazu kommen die fünf unter Kapitän Wolfgang Behrendt im Motorboot mitfahrenden Sportfreunde: Fotografen, Rekonvaleszenten und Angehörige. Im Windschatten auf der Westseite der Warnow erreichten wir die Feuerwache Groß Klein gegenüber vom Scandlines Fähranleger am Fährhafen. Ich freute mich schon auf eine flotte Segeltour mit starkem Rückenwind über den Breitling auf den Strand am Schnatermann zu! Doch Heike gab das (einzig vernünftige) Kommando zur Umkehr zum IGA-Parkgelände. Ich fürchte, einige wären sonst wohl abgesoffen!
Am Strand des IGA Parks machten wir unsere Boote fest, luden das Motorboot aus. In nun schon langer Tradition setzte Gerd den 35 Liter – Erbseneintopf mit Kasslerfleisch aufs Propangasfeuer. Bei aller Liebe: Wir schafften es nicht; trotz der alten Trainingsweisheit „Wenn man nicht mehr kann, beginnt die Leistung!“ Umso schneller dagegen war die Feuerzangenbowle erledigt. Nur hatte es erst mit dem Zünden am Zuckerhut Probleme gegeben. Glücklicherweise lies am Nachmittag der Sturm nach und wir konnten locker heimwärts rudern, die Boote und das Material klar machen.
Im Boothaus stellte es sich dann als ein Glück heraus, dass wir Frauen – namentlich aus Bergen – dabei hatten, die Heike beim Kaffeekochen, Tischdecken küchenmäßig halfen. RRC-Männer dagegen beachten die alte Mannesregel: „Nicht im Wege stehen ist auch eine Hilfe!“ Ein besonderes Dankeschön geht an die Frauen aus Bergen, Frau Drahotta, Käptn Wolfgang und an Heike mit ihrem Gerd. Es hat alles prima geklappt; eine gelungene Feuerzangenbowlenfahrt!
Nach der fröhlichen Kaffeerunde mussten wir noch Abschied nehmen: Tim Jakobs geht zum Masterstudium nach Stendal. Mit einem Geschenk und vielen guten Worten verabschiedeten wir uns von unserem guten, treuen Ruderfreund, mit dem wir schon so viele Tassen Kaffee gemeinsam geleert, Zigaretten geraucht und Kilometer gerudert sind. Vielleicht muss er in Zukunft nicht mehr über 20 km zum Rudertraining mit dem Rad hin und zurück fahren?! Dass wir uns in guter Erinnerung behalten, wünschen wir ihm und uns sehr!

Bericht und Fotos: Hans Druckrey

Zum Tag der Einheit rasant auf der Peene unterwegs

Zur traditionellen Tagesfahrt am Tag der deutschen Einheit fanden sich dieses Jahr nur fünf Ruderkameraden zusammen, um bei stürmischem Wind mit Böen von 40-50 km/h gemeinsam die Peene aufwährts zu rudern. Der Regen zog rechtzeitig ab, so dass auch das Regenzeug im Gepäck verstaut bleiben konnte. Bei angenehmen Temperaturen waren wir mit unserem fast 90-jährigen Schlachtschiff „Magdeburg“ beinahe allein auf der Peene unterwegs, dafür begleiteten uns wieder unzählige Reiher sowie Schwäne und ein großer Adler. Ruhige Plätzchen gab es nur wenige, so freuten sich alle insgeheim auf die Wendemarke bei km 74, denn dann hieß es „segeln“… Aber schon nach dem ersten Kilometer stellte sich leichtes Frösteln ein, so dass es rudernd ziemlich zügig gen Anklam zurückging.

Die Strecke gegen den Wind, Strömung und Schaumkämme war ein Kraftakt, aber trotzdem haben wir die Fahrt schon allein wegen des sonnigen Wetters und der herrlichen Luft genossen, denn … RUDERN IST WIE URLAUB.

Mondscheinfahrt auf dem Amazonas des Nordens

Zwar fand die traditionelle Mondscheinfahrt des Anklamer Ruderklubs in diesem September direkt am Tag des Vollmonds statt, dieser ließ sich aber zu unserem Bedauern erst nach der Rückkehr ins Bootshaus blicken. Dafür gab es genug andere Highlights, die diese Tour zu einer Genussfahrt machten: das betörende Geschrei tausender Kraniche, die sich zum Sonnenuntergang im Anklamer Stadtbruch sammelten, zwei prachtvolle Seeadler, die jeden Ruderschlag akribisch beobachteten und seltsamerweise auch beim Vorbeifahren nicht wegflogen, ein leckeres Picknick mit Schmalzstulle, Bierchen und Verdauerli sowie einen traumhaften Sonnenuntergang. Kurz vor der Einfahrt in den Stadthafen war es dann auch schon so dunkel, dass die Bootsbeleuchtung eingeschaltet werden musste.

Grillfahrt

Auf zur Grillfahrt!… hieß es am 8. September 2018 für 10 Ruderkameraden aus 5 Vereinen. Ziel der Tagesfahrt war Liepen an der Peene, wo es sich die Ruderkameraden bei leckerem Grillfleisch und diversen Getränken in der Sonne gemütlich machten. Vielen Dank an Grillmeister Henry, der wieder alles wunderbar im Griff hatte.